Der Höhepunkt scheint erreicht: In den kommenden Wochen werden sich die Corona-Infektionszahlen im Freistaat wieder verringern, sagen sächsische und polnische Epidemiologen. Zum Jahresende könnte sogar eine erneute Welle ausbleiben – sicher ist das aber nicht.
Leipzig. Die Corona-Sommerwelle scheint in Sachsen ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Laut neuester Berechnungen von Forschenden der Universitäten Leipzig und Wrocław (Polen) werden die Betroffenenzahlen in den kommenden Wochen nun allmählich zurückgehen. Gründe dafür liegen in der Menge frischer oder kürzlich überstandener Infektionen, die nach Genesung zumindest für eine Weile einen gewissen Schutz gegen erneute Ansteckungen bieten.
Dieser Umstand könnte auch positive Auswirkungen auf den Herbst haben. Sollte die aktuell vorherrschende Virusvariante vom Typ Omikron BA.5 bis in den Winter hinein weiter dominant bleiben, müsse in diesem Jahr nicht noch einmal mit sehr hohen Fallzahlen gerechnet werden, so die Erkenntnisse. Lediglich aufgrund der saisonalen Bedingungen und der tendenziell abnehmender Immunität werde es in diesem Fall auch in der dunklen Jahreszeit noch einige Neuinfektionen geben – aber längst nicht mehr so viele.