44,10 Euro statt 49 Euro

Deutschlandticket: Sachsen bringt Vergünstigung für Studierende auf den Weg

Blick in den Hörsaal der Universität Leipzig. (Archivfoto)

Blick in den Hörsaal der Universität Leipzig. (Archivfoto)

Leipzig/Sachsen. Bund und Länder haben entschieden: Das Deutschlandticket kommt. Ab dem 1. Mai können für einen Festbetrag von 49 Euro alle öffentlichen Verkehrsmittel einen Monat lang genutzt nutzen – bundesweit. Doch bringt das neue Ticket auch etwas für Studierende?

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Auf den ersten Blick scheint das bundesweite Angebot zumindest keine große finanzielle Entlastung sein. Denn fast alle Studentinnen und Studenten sind im Besitz eines Semestertickets, mit dem sie den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ihrer Region nutzen dürfen. Das Semesterticket abzubestellen oder auszusetzen, ist in Leipzig nicht möglich. Es wird halbjährlich mit dem Semesterbeitrag abgerechnet und macht 165 Euro des Beitrags aus (27,50 Euro pro Monat).

„Sachsen-Modell“ als Brückenlösung ab Wintersemester

Für Studentinnen und Studenten ist die zusätzliche Anschaffung eines Deutschlandtickets also nur sinnvoll, wenn sie ihre Hochschulregion regelmäßig verlassen müssen. Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) fordert deshalb einen Rabatt für Studierende, die sich zusätzlich auch ein Deutschlandticket kaufen wollen.

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Wie Dulig nun erklärte, habe man sich in der Verkehrsministerkonferenz bereits auf das „Sachsen-Modell“ als Brückenlösung verständigt. Dies beinhalte eine Upgradelösung zum Semesterticket. „Unterm Strich sollen die Studierenden dann 44,10 Euro für das Deutschlandticket zahlen.“ Das vergünstigte Ticket werde erstmals ab dem Wintersemester 2023/2024 erhältlich sein.

Ziel ist ein „bundesweit einheitliches Sozialticket“

Ziel bleibe in einem zweiten Schritt allerdings die Erarbeitung eines bundesweiten Solidarmodells, so wie es auch von Bund und Ländern beschlossen wurde. Dann gehe es nicht mehr um eine Upgrade-Möglichkeit, sondern um ein vergünstigtes Deutschlandticket für alle Studierenden, heißt es aus dem Dresdner Verkehrsministerium.

„In den kommenden Monaten werden wir mit dem Bund auch über ein generelles bundesweit einheitliches Sozialticket reden müssen, welches zum Beispiel für Schüler, Auszubildende, Studierende und Senioren Vorteile bringen soll. Wir sollten hier zügig einheitliche Sozialtarifstandards vereinbaren, damit der Flickenteppich der Zusatzangebote nicht noch größer wird“, so Dulig weiter.

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Starttermin für das Deutschlandticket ist der 1. Mai 2023. Ab dem 3. April kann das Deutschlandticket für den Einführungspreis von 49 Euro pro Monat bei den Verkehrsverbünden abonniert werden. Es ist deutschlandweit im ÖPNV gültig und monatlich kündbar.

LVZ

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