Die Schafskälte in der Region Leipzig fällt aus
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Badewetter in Sicht: Spätestens in der zweiten Wochenhälfte gehen die Temperaturen in den Sommerbereich. Im Raum Leipzig verspricht vor allem das nächste Wochenende sonnige Aussichten.
© Quelle: Roberto Pfeil/dpa
Leipzig. Das nasskalte Frühjahr ist nun endgültig Geschichte: Der Juni-Sommer nimmt in dieser Woche weiter Fahrt auf und lässt die Temperaturen steigen. Auch die gefürchtete Schafskälte ist in diesem Jahr wohl kein Thema. „Wir erleben gerade die längste Schönwetterphase des bisherigen Jahres. Es spricht vieles dafür, dass der Sommer im gesamten Juni weitergehen könnte. Schafskälte ist jedenfalls nicht in Sicht“, sagt Meteorologe Dominik Jung vom Portal wetter.net.
Dieser Woche sehr warm und meist sonnig
In dieser Woche bleibe es insgesamt sehr warm und meist sonnig. Im Raum Leipzig geht es zur Wochenmitte in den sommerlichen Bereich mit Werten um die 25 Grad. Das nächste Wochenende könnte mit Werten bis 28 Grad sogar schon zum Baden einladen – auch wenn es mit Werten um die 18 Grad in den Seen um Leipzig für manche weiterhin noch recht frisch ist. Zum Anfang der Woche könnte es allerdings auch lokale Gewitter und mal einen Schauer geben. „Insgesamt aber ist der Sommer gekommen, um zu bleiben. Die Wetterlage hat sich komplett umgestellt, ein Hochdruckgebiet löst das nächste ab. Eine Rückkehr zum wechselhaften Frühlingswetter der vergangenen Wochen ist nicht in Sicht“, so Jung. Allerdings wird die Trockenheit damit wieder zum Problem: Im Norden und Osten hat bereits der Mai ein Regendefizit von 70 bis 90 Prozent gebracht. Das setzt sich nun im Juni fort.
Schwierige Einsatzlage
Weitere Kehrseite des trockenen Wetters: Die Waldbrandgefahr steigt. In Nord- und Ostsachsen ist inzwischen die zweithöchste Gefahrenstufe erreicht. Am Brocken brach am Sonntagabend ein Brand aus. In Brandenburg beschäftigt derweil ein größerer Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Jüterbog weiterhin die Polizei. Der Brand, der seit Ende letzter Woche auf etwa 150 Hektar Fläche wütet, werde die Löschtrupps noch mehrere Tage beschäftigen, hieß es von der Feuerwehr-Einsatzleitung. Der Einsatz ist schwierig, weil das Gebiet mit alter Munition belastet ist. Die Feuerwehrleute kommen wegen der Explosionsgefahr nicht nah genug an die Brandstellen heran.
LVZ