Folgen des Silvester-Verbots
Der Kreis Mittelsachsen muss den Verlust einer prominenten Firma verkraften. Denn der Feuerwerk-Hhersteller Weco plant die Schließung seines Standorts in Freiberg. Grund ist vor allem, dass das komplette Silvestergeschäft ausgefallen war.
Freiberg.Das Verbot der Silvester-Böllerei zum Jahreswechsel 2020/21 hat jetzt drastische Folgen für einen sächsischen Hersteller. Der Raketen- und Knallerproduzent Weco, Marktführer in Deutschland und Europa mit Sitz in Eitorf (NRW), will offenbar seinen Standort in Freiberg zum Ende des Jahres schließen. Das berichtete MDR Sachsen am Mittwoch. Demnach wurden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Dienstag über entsprechende Unternehmenspläne informiert worden. Rund 150 Beschäftigte bangen nun um ihre Jobs.
„Die Belegschaft war in einem gewissen Schockzustand“, sagte Klaus Wirth von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie dem MDR. Eine definitive Schließung zum 31. Dezember und damit das Ende der 300-jährigen Feuerwerks-Tradition in der Bergbaustadt wollte aber ein Weco-Sprecher noch nicht bestätigen.