Mehr Förderung für Frauen im öffentlichen Dienst: Koalition einigt sich auf Gleichstellungsgesetz
Die schwarz-grün-rote Koalition in Sachsen will Frauen im öffentlichen Dienst stärker fördern. Ein neues Gleichstellungsgesetz soll die strukturelle Benachteiligungen von Frauen beheben.
Seit mehreren Jahren wird in Sachsen über ein Gleichstellungsgesetz für den öffentlichen Dienst diskutiert. Nun soll es kommen. Das heißt zum Beispiel: In Gremien wie Beiräten, Kommissionen, Verwaltungs- und Aufsichtsräten, Vorständen, Jurys und Kuratorien, die die Landesregierung einberuft oder besetzt, sollen Frauen gleichberechtigt beteiligt werden. Und nicht nur dort.
Dresden.Die schwarz-grün-rote Koalition in Sachsen hat sich auf ein Gleichstellungsgesetz geeinigt, mit dem Frauen im öffentlichen Dienst stärker gefördert werden sollen. Der Koalitionsausschuss stimmte nach LVZ-Informationen am Dienstagnachmittag prinzipiell dem Kompromissvorschlag zu, den das Justizministerium von Katja Meier (Grüne) in den vergangenen Tagen mit der Staatskanzlei ausgehandelt hat. Der Entwurf des Gesetzes soll nun ins Kabinett eingebracht werden. Kleinere Änderungen könnten sich dann bei den nachfolgenden Beratungen noch ergeben, hieß es aus Koalitionskreisen.