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Grünes Gewölbe will nach Juwelendiebstahl keine Kopien zeigen

Die undatierten Aufnahmen zeigen gestohlene Schmuckstücke, die beim Juwelendiebstahl in Dresden entwendet wurden.

Die undatierten Aufnahmen zeigen gestohlene Schmuckstücke, die beim Juwelendiebstahl in Dresden entwendet wurden.

Dresden. Das Grüne Gewölbe in Dresden wird keine Kopien der vor drei Jahren gestohlenen Schmuckstücke ausstellen. „Ein Museum, das auf die Aura des Originals verzichtet, wollen wir nicht sein“, sagte dessen Direktor Markus Winzeler dem Berliner „Tagesspiegel“ (Dienstag). Das „Grüne Museum“ sei 1723 als Tresor gebaut worden. Es sei für das Bewahren von Kostbarkeiten im Original entstanden.

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Aus dem Grünen Gewölbe im Dresdner Residenzschloss waren am 25. November 2019 innerhalb weniger Minuten 21 historische Stücke mit rund 4.300 Diamanten und Brillanten gestohlen worden. Ein Teil der Beute war kurz vor Weihnachten wieder aufgetaucht.

Goldschmiede boten kostenlose Kopien an

Seit Januar sind vor dem Landgericht Dresden sechs junge Männer wegen schwerem Bandendiebstahls angeklagt. Vor der Rückkehr der Juwelen mit einem geschätzten Wert von 113 Millionen Euro gab es offenbar eine Absprache zwischen Prozessbeteiligten. Laut Polizei wurden 31 Einzelteile sichergestellt. Die Schmuckstücke wurden offenbar zerlegt.

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Das Grüne Gewölbe erhielt laut Winzeler unmittelbar nach dem Diebstahl Angebote von Goldschmieden für kostenlose Repliken. „Das haben wir abgelehnt, auch weil wir immer die Hoffnung hatten, dass die Garnituren zurückkehren“, sagte der Direktor der Schatzkammer. Die Rosen- und Brillantschliffe aus dem 18. und 19. Jahrhundert würden beim Umarbeiten Material verlieren. Außerdem seien die Beutestücke im legalen Handel nicht zu verkaufen.

An den beiden Weihnachtsfeiertagen hatten Taucher in einem Kanal im Berliner Stadtteil Neukölln nach Beweismaterial im Fall des Juwelendiebstahls gesucht.

Von epd

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