Dresdner Juwelendiebstahl: Suche im Berliner Landwehrkanal wird fortgesetzt
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Ein Polizeitaucher steigt nach der Suche aus dem Schifffahrtskanal. Die Suche nach Beweisstücken im Fall des spektakulären Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe in Dresden geht auch zu Weihnachten weiter.
© Quelle: Christophe Gateau/dpa
Dresden/Berlin. Die Suche nach Beweisstücken im Fall des Juwelendiebstahls aus dem Dresdner Grünen Gewölbe soll noch bis zum Donnerstag andauern. Die beteiligten 20 Taucher aus mehreren Bundesländern hätten bislang keine Beweisstücke sichergestellt, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden am Montag auf Anfrage von epd mit.
Bereits am Sonntag waren etwa 20 Polizeitaucher aus verschiedenen Bundesländern im Schifffahrtskanal am Kiehlufer in Höhe der Treptower Straße im Bezirk Neukölln im Einsatz gewesen. Auf der Suche nach Beweisstücken sollen etwa 150 Meter des Kanals abgesucht werden. Polizei-Einsatzkräfte sicherten die Umgebung ab.
Ziel und Ergebnisse der Suche nicht bekannt
„Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen sind weitere Auskünfte momentan nicht möglich“, teilte die Behörde mit. Es ist nicht bekannt, ob die Chance besteht, dass weitere der gestohlenen Schmuckstücke aus dem Dresdner Residenzschloss auftauchen.
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Ein Polizeitaucher hebt ein Fahrrad aus dem Schifffahrtskanal. Zu den Ergebnissen der Suche wollen sich die Behörden bisher nicht äußern.
© Quelle: Christophe Gateau/dpa
Ein Großteil der Beute – insgesamt 31 Einzelteile – war am vergangenen Wochenende in Berlin sichergestellt worden. Dem ging ein Deal zwischen der Staatsanwaltschaft Dresden und mehreren Angeklagten aus dem Remmo-Clan voraus.
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Dem Fund seien „Sondierungsgespräche zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke“ vorangegangen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am vergangenen Wochenende mit.
Die gefundenen Schmuckstücke werden seit einer Woche von Fachleuten und Kriminalisten untersucht. Der Prozess gegen die sechs Angeklagten wird im neuen Jahr fortgesetzt.
Von fkä/dpa/epd