Heuersdorf ist Geschichte - alle Häuser wurden abgerissen
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/EMJWAISJEL2QKNO3YQ3ZXTAYVY.jpg)
Der Ort Heuersdorf musste dem Braunkohle-Tagebau weichen. 330 Einwohner wurden umgesiedelt.
© Quelle: dpa
Heuersdorf/Leipzig.Nur die längst entwidmete Taborkirche stehe noch. Dort seien noch Archäologen mit Untersuchungen beschäftigt. Wenn sie fertig sind, kommt auch die Kirche weg. Das wird irgendwann in den nächsten Monaten passieren. Einen konkreten Zeitplan gebe es nicht.
Die Heuersdorfer hatten sich heftig gegen den Braunkohle-Tagebau gewehrt. Sie waren bis vor das Bundesverwaltungsgericht gezogen. Am Ende war die Umsiedlung der einst 330 Einwohner aber beschlossene Sache. Der letzte Heuersdorfer gab im Juni vorigen Jahres sein Haus auf.
Für Aufsehen hatte die Umsetzung der Emmauskirche gesorgt. Sie war 2007 auf einem Spezialtransporter in die zwölf Kilometer entfernte Kreisstadt Borna gebracht worden. Heuersdorf wurde für die Erweiterung des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain abgerissen. Von dort wird das Kraftwerk Lippendorf mit Braunkohle versorgt.
dpa