Im Liveticker: Identitärentreffen und Gegenproteste in Dresden
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Hinterm Bauzaun: Die Identitären bei ihrem ersten deutschlandweiten Treffen.
© Quelle: awie
Dresden. Die rechtsextreme Identitäre Bewegung hielt am 25. August von 12 bis 21.30 Uhr auf der Cockerwiese eine stationäre Kundgebung ab. Sie trug den Titel „Europa Nostra – Identität verteidigen – Heimat bewahren". Der Gegenprotest war mannigfaltig. Wir haben das Geschehen im Liveticker begleitet.
18.58 Uhr: Mit diesem Video vom Singen am Kulturpalast beenden wir unseren Liveticker für diesen Tag.
18.30 Uhr: Teilnehmer bei "So klingt Dresden".
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18.05 Uhr: Die Identitären wollen ihr Programm trotz sinkender Gästezahlen bis zum Ende durchziehen. Gerade sprach Philip Stein von der Bewegung Ein Prozent über Vernetzung. Die verbliebene Mini-Gegendemonstration an der Lingnerallee hat sich wie angekündigt 18 Uhr aufgelöst.
17.59 Uhr: Ungefähr 300 Leute haben sich zum Singen eingefunden. Neben Hilbert sind zum Beispiel auch Frauke Roth, Intendantin der Philharmonie und der Geschäftsführer des Verkehrsmuseums Joachim Breuninger anwesend. Eine Bühne gibt es nicht. Die Hauptpersonen postieren sich auf dem Balkon des Kulturpalasts.
17.43 Uhr: Die Demonstration "SeebrückeDD - Grenzenlose Solidarität statt tödliche Abschottung" endet auf dem Theaterplatz. Der Videodreh von Singasylum an gleicher Stelle ist aufgrund von Störungen bereits vorzeitig beendet worden.
17.09 Uhr:
Die Polizei reduziert jetzt auch ihre Präsenz an der Cockerwiese.
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17.03 Uhr: Einige Gegendemonstranten sind nicht mit Seebrücke gegangen, sondern haben sich auf dem grünen Mittelstreifen der Lingnerallee niedergelassen. Sie wollen bis 18 Uhr bleiben, erklärt Jürgen Kasek auf Twitter.
16.55 Uhr: Die Gegendemonstranten sind weitergezogen und überlassen die Identitären ihren Reden und der Musik eines Liedermachers. Auch das Hygienemuseum beendet sein Programm demnächst und zog schonmal ein Fazit:
16.47 Uhr: Unterdessen am Neumarkt: Platzkonzert mit Bläserquartett im Rahmen der Aktion "So klingt Dresden". Höhepunkt ist das abendliche Singen am Kulturpalast mit dem OB, der Philharmonie und anderen, das 17.45 Uhr starten soll.
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16.43 Uhr: Seebrücke zieht bald weiter. Die Demonstration "Kein Platz für Nazi-Hipster!" von Kasek und der Linksjugend wird aufgelöst, so die Durchsage. Unterdessen lichten sich nach Eindruck unseres Reporters die Reihen der IB-Teilnehmer. Doch weiterhin begeben sich deren Sympathisanten regelmäßig provozierend nahe an die Gegendemonstration.
16.28 Uhr: Die Seebrücke-Redebeiträge starten demnächst. Unterdessen berichtet SZ-Online, dass der Videodreh des interkulturellen Chors Singasylum auf dem Theaterplatz von Pegida-Anhängern gestört wurde.
16.07 Uhr: Seebrücke und "Kein Platz für Nazi-Hipster!" sind nun eins. Bis 16.45 Uhr ist eine Zwischenkundgebung angedacht. Die Teilnehmerzahl ist schwer zu schätzen. Beobachter sprechen von mehr als 1000 Gegendemonstranten. Es kommt zum verbalen Schlagabtausch am Bauzaun.
15.56 Uhr: Der Angriff auf Pressevertreter hat ein Nachspiel für die Beteiligten. Die Polizei hat die Personalien von sechs Personen aufgenommen und ermittelt nun wegen Nötigung.
15.53 Uhr: Von Seiten der IB kommt es immer wieder zu Provokationen gegenüber den Gegendemonstranten, berichtet unser Reporter vor Ort. Vereinzelt laufen IB-Teilnehmer durch den Gegenprotest. Martin Sellner hat übrigens in seiner Rede eine App vorgestellt, mit der sich die IB künftig besser vernetzten will. Sie soll am 25. Dezember erscheinen.
15.49 Uhr: Aufeinandertreffen von Seebrücke und IB-Sympathisanten an Ackis Sportsbar. Da auf dem Gelände der IB Alkoholverbot herrscht, haben sich einige hierher verzogen. Manche pendeln auch mit Bierbechern in der Hand zwischen Gelände und Bar.
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15.43 Uhr: Seebrücke erreicht nun bald die Cockerwiese, es wird vor direktem Aufeinandertreffen mit IB-Anhängern gewarnt.
15.26 Uhr: Die Seebrücke-Demo passiert die Albertbrücke.
15.13 Uhr: Auf der Cockerwiese kommt es indes zu Handgreiflichkeiten, berichtet unter anderem der Störungsmelder.
15.03 Uhr: Die Seebrücke-Demo passiert die Bautzner Ecke Rothenburger Straße. Weiter führt der Weg in Richtung Albertbrücke.
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14.46 Uhr: Die Seebrücke-Demo macht sich mit mehreren hundert Teilnehmern auf in Richtung Cockerwiese, Straßensperrungen inklusive. Bei den DVB wird schon umgeleitet:
14.43 Uhr: Gegen 15 Uhr soll Martin Sellner im IB-Zelt sprechen. Allzu voll ist es bei den Identitären weiterhin nicht, das anvisierte Ziel von 600 Teilnehmer ist bisher nicht erreicht worden.
14.23 Uhr: Immer mehr Leute kommen zur Seebrücke-Demo am Scheunevorplatz. Nach den Redebeiträgen (Zitat: "Es ist der finsterste, abgründigste Hass, den die Identitären auf dem Mittelmeer gegen Geflüchtete betreiben") geht es los in Richtung Cockerwiese (Ankunft ca. 16 Uhr) und dann zum Kulturpalast bzw. Theaterplatz.
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14 Uhr: Vor der Scheune in der Neustadt soll in diesen Minuten die Demonstration "SeebrückeDD - Grenzenlose Solidarität statt tödliche Abschottung", veranstaltet von Nationalismus raus aus den Köpfen, Tolerave, WHAT – StuRa TUD, HOPE – fight racism, Herz statt Hetze und Seebrücke – schafft sichere Häfen starten. Allzu viel Betrieb herrscht noch nicht, Zulauf ist aber erkennbar.
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13.56 Uhr: Jetzt geht´s los mit den IB-Vorträgen. Das Foto zeigt in etwa auch die Geschlechterverteilung auf der Wiese: vorwiegend männlich.
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13.40 Uhr: Martin Dulig ist schon wieder weg. Bei der IB jetzt die Ankündigung, dass es in etwa zehn Minuten losgeht mit den Vorträgen. Reden soll unter anderem IB-Vordenker Martin Sellner.
13.27 Uhr: Soeben zu einem kurzen Besuch beim Gegenprotest an der Lingnerallee eingetroffen: Sachsens stellvertretender Ministerpräsident/Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD, r.), im Bild mit Jürgen Kasek (Grüne).
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13.21 Uhr: Momentan tut sich bei den Identitären wenig, es gibt Bratwurst. Die Banda Internationale ist vom Hygienemuseum zur Gegendemonstration auf der Lingnerallee gestoßen und spielt nun in Hör- und Sichtweite. Die Zahl der Protestierer hat sich verdoppelt.
13.03 Uhr: Die Polizei Sachsen äußert sich heute auffallend zuvorkommend. Wohl auch als Reaktion auf die gestrigen Ereignisse rund um das Vorgehen der sächsischen Polizei gegen ein ZDF-Team am Rande einer "Pegida"-Demonstration in Dresden. Vor Ort sind auch Kräfte der Reiterstaffel. Über der Stadt schwebt ein Polizeihubschrauber.
12.59 Uhr: Fotografische Eindrücke vom "Festgelände" der IB.
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12.55 Uhr: Das Vortragsprogramm der IB in den Zelten soll leicht verspätet gegen 13.30 Uhr starten. Offenbar kämpft man mit technischen Problemen.
12.49 Uhr: Die IB startet mit ihrer Veranstaltung. Von Seiten der Gegendemo hallen Pfiffe und "Rassismus raus aus den Köpfen"-Sprechchöre.
12.41 Uhr: Am Hygienemuseum spielt bereits die Musik in Form der Banda Internationale.
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12.34 Uhr: Das Gelände der IB ist auf drei Seiten von Bauzäunen umschlossen. Das Gelände füllt sich allmählich, von den bis zu 600 erwarteten Teilnehmern sind die Identitären aber noch ein gutes Stück entfernt. Den Soli-Eintritt von 25 Euro zahlen offenbar die meisten. Die Gegendemonstration an der Lingnerallee zählt etwa 60 Mann, schätzt unser Kollege vor Ort.
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12.21 Uhr: Die Polizei ist bei Kontrollen bereits fündig geworden.
12.20 Uhr: Vor dem Kulturpalast wird von 17.45 bis 18.30 Uhr auf Einladung von Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch unter dem Motto "So klingt Dresden" gesungen. Mit dabei sind unter anderem Oberbürgermeister Dirk Hilbert, die Dresdner Musikfestspiele, die Initiativen Weltoffenes Dresden und Dresden.Respekt sowie die Dresdner Philharmonie. Auch der Theaterplatz steht im Zeichen von Gegenprotest. Der interkulturelle Chor Singasylum filmt ein Video zum Song "No Pegida/saufa nabqa huna". Die große Finalszene wird von 15.30 Uhr bis 18 Uhr gedreht. Darsteller sind ohne Anmeldung willkommen.
12.15 Uhr: Am Scheunevorplatz startet um 14 Uhr die Demonstration "SeebrückeDD - Grenzenlose Solidarität statt tödliche Abschottung", veranstaltet von Nationalismus raus aus den Köpfen, Tolerave, WHAT – StuRa TUD, HOPE – fight racism, Herz statt Hetze und Seebrücke – schafft sichere Häfen. Zielort ist erst die Cockerwiese, dann der Kulturpalast.
12.13 Uhr: In unmittelbarer Nähe der IB positioniert sich der Gegenprotest rund um den Grünenpolitiker Jürgen Kasek aus Leipzig, die Grüne Jugend Dresden, die Linksjugend Dresden und die Linksjugend Sachsen unter dem Titel "Kein Platz für Nazi-Hipster".In direkter räumlicher Nähe im Hygienemuseum findet im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung über Rassismus eine bereits vor Bekanntwerden der IB-Pläne angesetzte Demokratiekonferenz statt. Der Ausstellungsbesuch ist heute kostenlos, es gibt mehrere kostenfreie Führungen. Um 12 Uhr tritt die Banda Internationale auf, ab 15.30 Uhr tanzen die "Beat Fanatics".
12.11 Uhr: Die Polizei hat für die Cockerwiese ein Alkoholverbot erlassen. Auch Hunde und gefährliche Gegenstände wie Glasflaschen oder Pyrotechnik sind heute nicht erlaubt.
12.07 Uhr: Die IB hat rund 500 Mitglieder in Deutschland, die laut Innenministerium in den vergangenen 16 Monaten mehr als 100 Straftaten verübt haben.
12.05 Uhr: Erwartet werden bis zu 600 Rechtsextreme, darunter führende Köpfe des völkischen Bündnisses wie der Österreicher Martin Sellner, der bereits mehrfach bei Pegida auftrat. Auch Philip Stein von der Bewegung "Ein Prozent" ist angekündigt. Der Verein gilt als Scharnier und Unterstützer der IB und befindet sich ebenfalls im Blickfeld der Sicherheitsbehörden.
12 Uhr: Die rechtsextreme Identitäre Bewegung (IB) plant am heutigen Samstag von 12 bis 21.30 Uhr auf der Cockerwiese eine stationäre Kundgebung. Sie trägt den Titel "Europa Nostra – Identität verteidigen – Heimat bewahren". Die IB war vor mehr als fünf Jahren entstanden. Das Bündnis vertritt ein völkisches Weltbild, gibt sich hip und setzt vor allem auf spektakuläre Aktionen und die sozialen Medien. Inzwischen wird die IB vom Verfassungsschutz beobachtet.
Von fs/S.K./as/awie