Jahrhundertflut in Sachsen – im Podcast „Unsere Story“ berichten Reporter über den Ausnahmezustand
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Josa Mania-Schlegel spricht mit den Reporterkollegen Thomas Lieb und Andre Neumann (v.l.) über die Jahrhundertflut 2002 in Sachsen.
© Quelle: Andre Kempner
Sachsen. Dutzende Tote, Hunderte Verletzte, Zehntausende Obdachlose, Hunderttausende Evakuierte, Schäden in Milliardenhöhe - das ist die Bilanz der Jahrhundertflut vom August 2002. Nach schweren Unwettern im Juli löste das Tief „Ilse“ am 11. August quer über Europa schwere Niederschläge aus, die für Tschechien, Österreich und im Osten Deutschlands im Jahrhunderthochwasser endeten.
Die Freiberger Mulde, die im Zusammenfluss mit der Zwickauer Mulde in Grimma zur Vereinigten Mulde wird, hat am Abend des 12. August und in der Nacht darauf auch die Regionen rund um Döbeln und im Muldental überschwemmt. In der neuesten Folge von „LVZ Unsere Story – Der Podcast der hinter die Recherche blickt“ berichten zwei LVZ-Reporter über die dramatischen Tage im August vor 20 Jahren.
André Neumann lebte und arbeitete damals in Grimma. Thomas Lieb war in der Lokalredaktion der Döbelner Allgemeinen Zeitung beschäftigt und berichtete aus den Flutgebieten rund um Döbeln. „Ich wohnte mitten in der Altstadt von Grimma. Mein Vater ist aus einem Dorf bei Grimma mit dem Schlauchboot zwölf Kilometer zu meiner Wohnung gepaddelt und hat mich abgeholt. Am Vormittag haben wir in der Redaktion noch die Computer oben auf die Schränke gestellt. Was sich am nächsten Tag aber als vollkommen sinnlos herausstellte. Das Wasser stieg bis ins Obergeschoss“, erinnert sich Neumann.
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In welche Konflikte Journalisten geraten, wenn sie über Katastrophen berichten müssen. Wie beeindruckend die Solidarität aus dem ganzen Bundesgebiet war. Und welche privaten Schicksale damals die Menschen bewegten. Darüber spricht Josa Mania-Schlegel (zur Jahrhundertflut gerade elf Jahre alt) mit den Reporterkollegen.
Von LVZ