Kommunale Kinderbetreuung
Für die Beschäftigten in kommunalen Kitas, Horten und für staatlich anerkannte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter gab es am Mittwoch gute Nachrichten: Ab 1. Juli steigen die Gehälter und es gibt mehr freie Tage. Damit sind weitere Streiks vom Tisch. Die Finanzierung muss aber noch geklärt werden.
Dresden/Leipzig. In den kommunalen Kitas und Schulhorten wird es vorerst keine weiteren Streiks geben. Gewerkschaft Verdi, Beamtenbund (DBB) und Arbeitgebervertretung konnten sich am Mittwoch im monatelangen Tarifstreit auf einen Kompromiss einigen, der für die Beschäftigten in der Kinderbetreuung sowie in der Sozialarbeit ab 1. Juli mehr Geld und auch mehr freie Tage verspricht. Zudem wurden die Aufstiegschancen attraktiver gestaltet. Alle Beteiligten atmen auf. Allerdings bleibt die Frage, wer die Mehrkosten künftig tragen wird?
Der Sächsische Erzieherverband (SEV) sprach am Donnerstag von einem Kompromiss, „der unter schwierigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zustande gekommen ist“. Vor diesem Hintergrund sei die Einigung akzeptabel, auch wenn nicht alle Forderungen umgesetzt werden konnten. „Die Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst erfährt durch das Ergebnis eine deutlich erkennbare Wertschätzung“, hieß es aus Radebeul.