Klimasteuer für Kühe? Sachsens Bauern warnen vor steigenden Fleischpreisen
Kühe weiden mit ihren Kälbern auf einer Grünfläche in hohem Gras: „Die Tiere stoßen nun einmal von Pflanzen gebundenes Methan aus. Dieser Kreislauf ist natürlich“, sagt Hans-Uwe Heilmann, Vizepräsident des Sächsischen Landesbauernverbandes.
Der Chef des Umweltbundesamtes brachte eine Kohlendioxid-Steuer für Milchviehhalter ins Gespräch – weil die Tiere Methangas erzeugen und so den Klimawandel forcieren. Sachsens Bauernverband geht gegen solche Ideen auf die Barrikaden. Und auch die Politik hat eine klare Meinung dazu.
Leipzig.Müssen Bauern künftig eine Steuer bezahlen, weil Kühe Methangas erzeugen und damit den Klimawandel forcieren? Für den Präsidenten des Umweltbundesamtes (UBA), Dirk Messner, ist das durchaus logisch. Messner hatte in einem Youtube-Podcast eine eventuelle Kohlendioxid-Steuer für Milchviehhalter begrüßt, aber im gleichen Atemzug klargestellt, dass er lieber Konsumentinnen und Konsumenten zu einer vegetarischen Ernährung motivieren würde. Der Aufschrei in der Landwirtschaft war dennoch groß.