Der weltgrößte Online-Händler geht gegen Wucherpreise auf seinem Marktplatz vor. Aber ein Fehler des verwendeten Algorithmus trifft viele Shop-Betreiber. Der in Leipzig ansässige Händlerbund schlägt Alarm.
Leipzig/München.Amazons Vorgehen gegen Wucherpreise während der Corona-Pandemie hat deutsche Online-Händler in Bedrängnis gebracht. Die Ursache ist offenbar ein Kommaproblem bei der programmierten Künstlichen Intelligenz (KI). Der Algorithmus erkennt nicht, dass ein Desinfektionsmittel nur 9,99 Euro kostet, sondern sieht den Preis als 999 Euro. Und schon bekam der Händler Probleme: Sein Konto wurde gesperrt. Nach Auskunft einer Amazon-Sprecherin gegenüber der LVZ ist der Fehler inzwischen behoben.