Der EC von Prag nach Dresden ist beliebt bei Touristen aber auch bei Geflüchteten. Unterwegs mit Menschen, die von einem neuen Leben träumen – und Polizisten, die unter Druck stehen.
Prag, Dresden.Als der Eurocity 178 im Dresdner Hauptbahnhof einfährt, steht Mohamed mit gesenktem Kopf im Gang von Wagen 257. Es ist früh am Morgen, hinter ihm liegt eine wochenlange Odysee. Er hat fünf Länder durchquert, meist zu Fuß. Jetzt ist er hier. In Dresden. In Sachsen. In Deutschland. Am Ziel. Draußen zieht die Stadtkulisse vorüber, doch Mohamed beachtet sie gar nicht. Der 23-Jährige ist müde, sein rechtes Bein schmerzt – und dann sind da noch die Polizisten, die ihn und ein paar andere junge Männer nicht aus den Augen lassen. Die meisten kommen aus Syrien wie Mohamed. Sie wissen nicht, was passiert, wenn der Zug gleich quietschend zum Stehen kommt, sich die Türen mit einem Ruck öffnen, die Polizisten sie auf den Bahnsteig führen.
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