Spannender Wahlsonntag mit dicken Überraschungen: Die Stichwahlen um die OB-Posten in drei sächsischen Städten haben am Sonntag in Chemnitz, Zwickau und Markranstädt die Entscheidung gebracht. In zwei Rathäuser ziehen Frauen als neue Chefinnen ein.
Leipzig.Spannende zweite Wahl-Runde am Sonntag in Sachsen: Bei den Stichwahlen um die Chefs und Chefinnen in den Rathäusern von Chemnitz, Zwickau und Markranstädt gab es teilweise überraschende Ergebnisse. Die zweite Runde war notwendig geworden, weil am 20. September in allen drei Städten kein Kandidat oder Kandidatin die absolute Mehrheit erzielt hatte. Diesmal reichte die einfache Mehrheit, um Stadtoberhaupt zu werden.
Demnach bleibt in der drittgrößten sächsischen Stadt Chemnitz das Rathaus weiter in SPD-Hand. Ihr Kandidat Sven Schulze erzielte rund 35 Prozent und tritt damit die Nachfolge von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig an, die nach 14 Jahren im Amt nicht mehr angetreten war. Hinter Schulze landeten die CDU Kandidatin Almut Patt (rund 22 Prozent), Susanne Schaper (Linke, 16 Prozent) und Bernhard Oehme (AfD, 13 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 47,87 Prozent, 195 000 Einwohner waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.