Sachsens Hausärzte sehen Probleme bei Corona-Impfungen
Eine Ampulle für sechs Impfungen: Biontech kann vorerst keine Einzeldosen des angepassten Corona-Impfstoffes ausliefern. Das sorgt in den Arztpraxen für erhebliche Probleme.
Sachsens Hausärzte müssen planen: Ampullen des Biontech-Impfstoffs enthalten weiterhin sechs Dosen – Einzelportionen gibt es noch nicht. Das verursacht einen enormen Organisationsaufwand. Der sächsische Hartmannbundchef Lipp warnt vor dem „logistischen Overkill“.
Dresden.Am Montag werden die ersten Chargen des angepassten Corona-Impfstoffes von Biontech ausgeliefert. Was eigentlich eine gute Nachricht ist, bereitet Hausärzten in Sachsen erhebliche Bauchschmerzen. Die haben nichts mit der Qualität zu tun, sondern mit dem Handling: Das Vakzin wird derzeit nur in Ampullen vertrieben, die jeweils sechs Dosen enthalten. Das bedeutet: Die Praxis muss immer sechs Leute organisieren, die sich ihre Spritze geben lassen. Andernfalls landet kostbarer Impfstoff in der Mülltonne, denn er ist nicht lange haltbar. Die Ständige Impfkommission des Bundes (Stiko) empfiehlt den erneuten Schutz mit dem an neue Varianten angepassten Vakzin für Über-60-Jährige sowie Vorerkrankte und Beschäftigte im Gesundheitswesen.