Sachsen erwartet Wind und Sturm – Wintereinbruch nicht in Sicht
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Auf dem Fichtelberg im Erzgebirge werden Sturmböen erwartet. Am zweiten Weihnachtsfeiertag war er noch gut von Skifahrern und -fahrerinnen besucht.
© Quelle: Sebastian Willnow/dpa
Dresden/Leipzig. In Sachsen erwartet die Menschen ein windiger Wochenstart. Bis zum Montagabend kommt es verbreitet zu Windböen und stürmischen Böen, auf dem Fichtelberg sogar zu schweren Sturmböen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Zudem wird der Tag stark bewölkt - es gibt vereinzelt Schauer. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 10 und 12 Grad. In der Nacht zum Dienstag bleibt es bedeckt, zeitweise kann es regnen. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen 5 und 8 Grad.
Sturm: Brockenbahn setzt Betrieb aus
Wegen eines Sturms auf dem Brocken hat die Harzer Schmalspurbahnen GmbH am Montag die Fahrten zum höchsten Gipfel des Harzes ausgesetzt. Zwischen den Bahnhöfen Schierke und Brocken würden keine Züge verkehren, teilte das Unternehmen mit. Auf dem übrigen Streckennetz laufe der Verkehr bislang fahrplanmäßig.
Auch nächste Woche immer wieder Wind und Regen
Der windreiche Wochenbeginn in Mitteldeutschland könnte zugleich der Auftakt für eine ganze Reihe von stürmischen Tagen werden. Dominik Jung vom Portal Wetter.net bestätigt: „Ja, wir haben eine westliche Wetterlage mit viel Wind in dieser Woche. Und auch nächste Woche wird es wohl immer wieder Wind und Regen geben, dazu viele Wolken und es bleibt mild.“ Die ganz großen Winterstürme drohen bislang aber nicht: „Es sieht derzeit nicht nach einer durchgreifenden Winterwetterlage aus. Dennoch ist immer wieder auch Wind- und Sturmpotenzial drin“, so Jung.
Schneeschauer am Mittwoch und Donnerstag möglich
Von einem richtigen Wintereinbruch wird in Sachsen in den nächsten Tagen jedenfalls nichts zu sehen sein. Allerdings wird es ungemütlicher und etwas kühler. „Am Mittwoch und Donnerstag sind Schneeschauer möglich. Von Donnerstag auf Freitag gibt es auch mal Frost, da kann es glatt werden. Aber sonst hält sich alles in Grenzen, die nächsten Januartage könnte man auch als Aprilwetter bezeichnen“, so Dominik Jung.
Wintertrend enttäuschend für Ski- und Rodelfans
Insgesamt könnte der Wintertrend eine Enttäuschung für Ski- und Rodelfans werden. Nach dem zu milden Dezember scheint auch der Januar kein Kältemonat werden zu wollen. Meteorologe Jung bleibt zurückhaltend: „Es bleibt eher noch etwas Hoffnung für den Februar. Doch auch hier sagt der Langzeittrend bisher: Eher sehr mild.“
Von RND/dpa