Zu viele Lappalien, zu wenig Personal: Daran kranken die Notdienste in Sachsen
Im Einsatz, um Leben zu retten: der Notfallarzt Dr. Robert Stöhr (links) und Frank Krause, sachsenweiter Koordinator für die notärztliche Versorgung. Beide warnen vor einer Überlastung der Rettungsdienste in Sachsen.
Notärzte sollen Leben retten. Doch dafür haben sie immer weniger Zeit – weil die Rettungsdienste häufig zu sogenannten Bagatellfällen gerufen werden. Ein Notarzt aus Sachsen berichtet von seinem Alltag.
Leipzig.Wieder mal umsonst. Eigentlich. Doch Robert Stöhr ist der Ärger nicht anzusehen. Professionell kümmert sich der Notarzt um eine Lappalie – um einen Mann, der schlichtweg zu viel Alkohol getrunken hat. Eine sogenannte Schnapsleiche, wie sie vor allem an den Wochenenden in Leipzig quasi im Dutzend vorkommt. Eigentlich würden Schlaf und Flüssigkeit ausreichen, um den Rausch zu überstehen. Allerdings haben sich die Freunde des Mannes zu große Sorgen gemacht und den Notruf 112 gewählt. Deshalb steht Dr. Stöhr, der Lebensretter, nun hier und sagt: „Ein solcher Einsatz kann dramatische Folgen für andere haben, die die Hilfe ganz dringend brauchen.“
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