Sachsen: Zahl mobiler Impfteams wird verdreifacht – feste Standorte in allen Kreisen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/M4VZMZGHUDBDXYT7VZS4T4IEFA.jpg)
Ein mobiles Impfteam kam im November ins Erich-Zeigner-Haus in Leipzig.
© Quelle: Andre Kempner
Dresden. Sachsen verdreifacht wie angekündigt die Kapazität der mobilen Impfteams. Wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte, sollen diese Teams ab 1. Dezember 9000 Impfungen pro Tag und damit insgesamt 54 000 an sechs Wochentagen verabreichen.
Anfangs lag die Kapazität bei 3000 beziehungsweise 18 000 Impfungen. In dieser Woche war die Zahl der täglich von mobilen Teams verimpften Dosen bereits auf 6000 gestiegen. Damit reagiert der Freistaat auf die gestiegene Nachfrage besonders nach Auffrischungsimpfungen.
Feste Standorte in allen Städten und Kreisen
In jedem Landkreis und jeder Kreisfreien Stadt soll es mindestens einen festen Standort der mobilen Teams als verlässlichen Anlaufpunkt geben. Die Absprachen zur Einrichtung laufen derzeit noch, hieß es. Ein System zur Buchung von Impfungen sei in Vorbereitung. Hauptakteur der Impfkampagne bleibt jedoch das sogenannte Regelsystem mit niedergelassenen Ärzten, Betriebsärzten und Krankenhäusern. Die mobilen Teams agieren als Zusatzangebot des Landes.
„Bis vor kurzem waren die Impfangebote nicht ausgelastet. Wir haben aber immer gesagt, dass wir unsere Impfangebote dort verstärken, wo das Regelsystem unterstützt werden muss“, erklärte Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Inzwischen würden auch wieder mehr niedergelassene Ärztinnen und Ärzte mitimpfen, aktuell mehr als 1800. „Wir haben auch 78 Krankenhäuser in Sachsen, auch sie können impfen. Es ist genügend Impfstoff da.“
Letzter Platz in Sachen Impfquote
Sachsen trägt bei der Impfquote deutschlandweit die rote Laterne. Nur 57,6 Prozent der Menschen im Freistaat sind doppelt geimpft. In Bremen liegt der Wert bei 79,5, im Bundesdurchschnitt sind es 67,9 Prozent.
Von RND/dpa
LVZ