Corona-Einschätzung der Landesregierung
Die Infektionszahlen in Sachsen gehen allmählich zurück. Sachsens Sozialministerin Petra Köpping warnte am Freitag aber, dass die Lage noch immer angespannt ist. Ärztekammer-Vorstand Uwe Köhler zeigte sich zumindest hoffnungsvoll, dass die Überlastung in den Kliniken über Weihnachten nicht zunehme.
Dresden.Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sieht allmählich eine Stabilisierung der Corona-Lage in Sachsen – auch wenn der Freistaat weiterhin einer der bundesdeutschen Hotspots bleibe. Die täglichen Neuinfektionen nehmen ab und auch in den Krankenhäusern zeigten sich leicht rückläufige Zahlen. Allerdings gebe es noch keinen Grund für Entwarnung: „Wir sind noch lange nicht über den Berg“, so Köpping am Freitag. Zu ungewiss sei die Situation hinsichtlich der sich auch in Europa ausbreitenden Omikron-Mutation.
Inzwischen sind in Sachsen zwei Fälle der neuen Variante bestätigt worden – in Leipzig und Dresden. Dazu kamen am Freitag elf Verdachtsfälle im Vogtland und im Erzgebirge. Köpping geht davon aus, dass die neue und etwa dreimal ansteckendere Virus-Variante bis Anfang Februar auch in Sachsen verbreitet sein wird. Im Freistaat warte man diesbezüglich aber noch auf die Einschätzung aus Berlin. Zusätzliche Maßnahmen, um Omikron zu verhindern, seien bisher zumindest nicht geplant. „Wir haben schon jetzt die strengsten Regeln in Deutschland“, erklärte Köpping. Es gelte nun alle Kraft in die Impfungen zu stecken.