Laut eines Berichts des Bundesamts für Verfassungsschutz gab es in den vergangenen zweieinhalb Jahren in Sachsens Sicherheitsbehörden insgesamt 28 Verdachtsfälle von rechtsextremer Gesinnung. In 14 Fällen seien aus den Ermittlungen Strafverfahren für die Beschuldigten geworden.
Berlin/Leipzig.Bei den sächsischen Sicherheitsbehörden gab es zwischen 2017 und März 2020 insgesamt 28 Verdachtsfälle rechtsextremer Gesinnung. Das geht aus dem ersten Lagebericht des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) hervor, den Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Dienstag in Berlin vorgestellt hat.
Sachsen gehört zu den fünf Ländern mit den meisten Hinweisen zu rechten Behördenmitarbeitern – die anderen sind Hessen (59), Berlin (53), Nordrhein-Westfalen (45) und Bayern (31). In sieben weiteren Bundesländern wurden laut BfV gar keine oder nur Hinweise im einstelligen Bereich registriert – darunter Thüringen (5) und Sachsen-Anhalt (9).