Verscheucht, getreten und zu Rennen geschickt: Wie leben wir mit Tauben?
Eigentlich sollen die Spikes die Tauben vertreiben. Die Vögel nisten aber gerade da besonders gern – in den Zacken hält das Nestmaterial besser zusammen.
Jahrhundertelang wurden Tauben gezüchtet und als Symbol für Glück und Frieden verehrt. Dann überließ man sie in den Städten sich selbst, wo sie heute verscheucht, getreten, manchmal sogar abgeschossen werden. Wie leben wir mit Tauben? Über einen großen Streit.
Leipzig.Seit 6.30 Uhr waren Stefan Eckners Tauben an diesem Morgen unterwegs. An einem Ort in Polen flogen sie los, 200 Kilometer gen Westen, bei ordentlich Gegenwind, mit Hunderten um die Wette. Um 9.35 Uhr kam die erste wieder in Eckners Taubenschlag im Leipziger Nordwesten an. Als dreizehnte flog die Taube mit der Nummer 209 ein, aktuell Eckners beste. Nummer 209, ein Weibchen, hat in diesem Jahr schon zwei Rennen hintereinander gewonnen, „das ist wirklich richtig überragend“, sagt Eckner. Jetzt ist es kurz nach Mittag, ziemlich spät am Tag, denn Tauben fliegen schnell: 70 Kilometer pro Stunde, bis zu 120 mit Rückenwind. Und eine Taube fehlt noch. „Die kommt.“ Eckner macht eine Pause. Kurzer Blick in den Himmel, zuversichtliches Nicken. „Sie kommen immer nach Hause.“
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