Zuletzt verlor die Stadt durch Wegzüge so viele Einwohner wie keine andere Gemeinde Sachsens: In Weißwasser in der Oberlausitz glauben die Menschen nicht wirklich daran, dass das umzukehren ist. Deprimiert sind sie trotzdem nicht.
Weißwasser.Der Ort, der Weißwasser reich und schön gemacht hat, soll recycelt werden, aber noch ist er umstellt von einem Bauzaun. Dahinter entglaste Fenster, Bäume, die aus Dächern wachsen. Nur der gemauerte Schornstein sieht fast so aus, als könnte er wieder losrauchen, wenn nur mal jemand kurz durchfeudeln würde. 1872 entstand hier die erste Glashütte der Glasmacherstadt Weißwasser, ein mit Wachstums-Magie aufgeladener Ort, an dem nun etwas werden soll, das nach Berlin klingt oder Amsterdam, jedenfalls nicht nach Lausitz: Ein Stadtteil, der sich energetisch selbst versorgt, in dem Wohnen, Arbeiten und Leben verschmelzen. 400 neue Wohnungen sind geplant, unter anderem, dabei stehen aktuell 700 leer in Weißwasser. „Irre, oder?“, sagt Dorit Baumeister, ausgerechnet, denn sie ist die Chefin der ganzen Idee: die Leiterin des Bauamtes der Stadt.
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