Mobilität regional

Ist das Deutschlandticket immer noch eine Erfolgsgeschichte? Die Leipziger Verkehrsbetriebe sprechen von einer Kündigungsquote von rund zehn Prozent, doch die Fahrgastzahlen klettern trotzdem. Kopfzerbrechen macht die unsichere Finanzierungsgrundlage im kommenden Jahr.

Der siebenjährige Verzug beim Umbau des Leipziger Straßenbahnnetzes zieht Kreise: Nachdem schon IHK und Handwerkskammer der Stadtverwaltung „unprofessionelles Handeln“ vorgeworfen hatten, findet die Stadtpolitik deutliche Worte.

Wie lassen sich die Superblock-Kritiker im Leipziger Osten beteiligen, obwohl sie zu Gesprächsrunden nicht aufkreuzen? Sind sie selbst schuld? Damit würde es sich die Stadt zu einfach machen, findet LVZ-Reporter Mathias Wöbking im Kommentar.

Der Leipziger Osten macht seit vier Monaten Erfahrungen mit einem „Superblock“. Wie gut eignet sich das Konzept zur Verkehrsberuhigung aus Barcelona für das Viertel rund um die Eisenbahnstraße?

In Leipzig gehen die Wirtschaftsverbände auf die Barrikaden, weil die Stadtverwaltung offenbar den Umbau des Straßenbahnnetzes für breitere Bahnen vertrödelt hat. Die jetzt vom Rathaus in einer Vorlage für den Stadtrat angekündigte siebenjährige Verzögerung des Gesamtumbaus sei inakzeptabel, heißt es.

Sieben Jahre Zeitverzug gibt es beim Umbau des Leipziger Straßenbahnnetzes für breitere Bahnen. Das erklärt jetzt die Verwaltung, nachdem sie im Juni noch vom planmäßigen Verlauf gesprochen hatte. Die Vorgänge wecken Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Rathauses, meint LVZ-Redakteur Andreas Tappert.

Leipzig hat mit der Einführung breiterer Straßenbahnen Probleme. Wegen des langen Zeitverzugs sollen beim Umbau des Gleisnetzes besondere „Fokusprojekte“ beschleunigt werden.

Leipzig wird wieder für einen Sonntag autofrei – allerdings nur rund um den Leuschnerplatz. Am 17. September steigt direkt vor der Stadtbibliothek ein Bürgerpicknick mit Bürgersingen. Bereits zwei Tage vorher werden beim „Park(ing) Day“ in der Eisenbahnstraße Parkplätze umfunktioniert.

Die Premiere ist gleich zum bundesweit größten Branchentreffen geworden: Am Samstag haben sich Hersteller, Händler, gewerbliche Nutzer und Fahrradfahrer zum ersten Lastenradtag auf dem Leipziger Markt getroffen – um 140 Modelle auszuprobieren.

Es dürften schon mal etliche Kilometer zusammengekommen sein: Mit einer „Radnacht“ hat in Leipzig das zehnte „Stadtradeln“ begonnen. Bis 21. September gilt es, im Wettbewerb mit anderen Kommunen möglichst viel Rad zu fahren.

Auf ihrem zweiten „Zukunftsmusik“-Fest stellen Gohliser, die rund um den Friedenskirchplatz wohnen, am Freitag ihre Pläne fürs Viertel im Leipziger Norden vor. Ziel: Begegnungsräume für Menschen statt Autos.

Im Leipziger S-Bahn-Netz fallen aktuell viele Fahrten aus. Für die Linie S1 war angekündigt, dass sie nach Ausfall wieder im gewohnten Takt fährt. Daraus wird jedoch vorerst doch nichts.

Besteht bei der Vergabepraxis in Sachsens Sozialministerium Korruptionsgefahr? In einem bislang unveröffentlichten Prüfbericht geht die Behörde mit den Förderstrukturen für Integrationsmaßnahmen scharf ins Gericht: Es gebe den „bösen Schein“ der Parteilichkeit.

Pendler im Leipziger Osten müssen aufpassen: Auf der B6/Permoserstraße sind alle Tempo-60-Schilder verschwunden. Auf dem Autobahnzubringer ist nur noch Tempo 50 erlaubt. Warum war das nach 25 Jahren nötig? Es soll mit einem Stahlmast zusammenhängen.

Die Verwaltung wollte die Bestimmungen fürs Parken längst neu regeln, doch noch immer fehlt ein Konzept. Gewartet wird auf eine Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichtes – zugleich steigt der Druck auf die Behörden.