53 Jahre nach der Tat: Verurteilter Mörder gesteht weitere Tötung
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53 Jahre nach der Tat hat ein 79-jähriger Häftling im US-Staat detailliert die Ermordung einer Frau gestanden (Archivbild).
© Quelle: Dpa/Symbol
Helena. 53 Jahre nach der Tat hat ein 79-jähriger Häftling im US-Staat detailliert die Ermordung einer Frau gestanden. Courtney Brooke Atlas habe den Ermittlern gesagt, er habe im Gefängnis zu Gott gefunden und wolle sein Gewissen erleichtern. „Das war kaltblütig und berechnet, und wir geben nicht alle Details dieses grausamen Mordes heraus„, sagte der Sheriff von Lewis and Clark County, Leo Dutton am Freitag über den bisher ungelösten Fall.
Häftling war bei der Tat 26 Jahre alt
Atlas ist wegen Ermordung seiner Frau 1983 zu 100 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nun gestand er, 15 Jahre zuvor, am 17. Februar 1968, eine 19-Jährige umgebracht zu haben. Er war damals 26 Jahre alt und war für die Behörden immer ein Tatverdächtiger gewesen. Gestanden habe er unter der Bedingung, dass er deswegen nicht belangt werde. Die Familie des Opfers sei konsultiert worden, bevor das zugesagt worden sei.
Die junge Frau hatte von Atlas eine Wohnung gemietet. Er habe ausgesagt, dass er sie am Morgen des 17. Februar 1968 angerufen habe und ihr mitgeteilt habe, dass eine Wasserleitung in ihrer Wohnung undicht sei. Er ging zur Wohnung, erwürgte sie und missbrauchte sie sexuell, sagte Ermittler Jess Metcalf. Dann habe er ihre Leiche in ein Fass gesteckt und sei zu einem Flugplatz gefahren, wo er Flugunterricht erteilte. Danach sei er an den Hauser Lake gefahren und habe mit einem Messer und einem Beil die Leiche zerstückelt. Die Leichenteile habe er in das Fass zurückgelegt und das Fass dann von einer Brücke in den Missouri nördlich von Helena geworfen. Atlas habe gesagt, er vermute, dass das Fass zerbrochen sei, als es gegen einen Brückenpfeiler geprallt sei.
Den Mord an seiner Frau hatte er nach anfänglichem Leugnen gestanden. „Er ist darüber nie ins Detail gegangen, aber hat die Verantwortung dafür übernommen“, sagt Ermittler James Ward.
RND/AP