Keine gesundheitlichen Schäden

87 Spritzen: Polizei ermittelt gegen Massen-Impfling

Ein Impfling lässt sich im Impfzentrum mit dem Corona-Impfstoff von Novavax impfen. Rund 90 Mal soll sich ein 60-Jähriger aus Magdeburg seit Sommer 2021 in sächsischen Impfzentren gegen Corona haben impfen lassen. Er steht unter dem Verdacht, Impfausweise gefälscht und dann an Dritte weiterverkauft zu haben. (Symbolbild)

Ein Impfling lässt sich im Impfzentrum mit dem Corona-Impfstoff von Novavax impfen. Rund 90 Mal soll sich ein 60-Jähriger aus Magdeburg seit Sommer 2021 in sächsischen Impfzentren gegen Corona haben impfen lassen. Er steht unter dem Verdacht, Impfausweise gefälscht und dann an Dritte weiterverkauft zu haben. (Symbolbild)

Leipzig/Chemnitz. Im Fall zigfacher Corona-Impfungen eines Mannes in Sachsen prüft die Kriminalpolizei entsprechende Aktivitäten in anderen Bundesländern. „Das ist Gegenstand der Ermittlungen, die andauern“, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Leipzig am Montag. Sie laufen seit geraumer Zeit wegen unbefugten Ausstellens von Impfausweisen und Urkundenfälschung. Zu Details machte die Polizeisprecherin keine Angaben. Der Beschuldigte habe sich bisher nicht geäußert.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der 60-Jährige aus Magdeburg (Sachsen-Anhalt) hat seit Sommer 2021 nachweislich 87 Mal in verschiedenen Corona-Impfzentren des Freistaates eine Spritze mit unterschiedlichem Impfstoff bekommen - manchmal mehrere pro Tag. Es besteht der Verdacht, dass er Impfausweise gefälscht und an Dritte weitergegeben hat. Anfang März war er im Impfzentrum Eilenburg wiedererkannt und gestoppt worden. Bei ihm wurden Blanko- und auf andere Namen ausgefüllte Impfausweise gefunden.

Corona-Umfrage: 58 Prozent der Befragten sind besorgt über Auslaufen der Maskenpflicht
ARCHIV - 30.03.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Eine FFP-2-Maske liegt auf dem nassen Pflaster in der Frankfurter Innenstadt. In vielen Bereichen dürfen die Menschen ab jetzt auf die Masken verzichten. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa - Nutzung nur nach vertraglicher Vereinbarung ACHTUNG: Dieses Foto hat dpa bereits im Bildfunk gesendet. - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder +++ dpa-Nachrichten für Kinder +++

Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland blickt einer Umfrage zufolge mit Sorge auf das Ende vieler Corona-Schutzmaßnahmen am Wochenende.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Keine gesundheitlichen Schäden für Massen-Impfling

Erstmals aufgefallen war der Mann im Dresdner Impfzentrum. Das Deutschen Rote Kreuz (DRK) als Betreiber hatte daraufhin die anderen Einrichtungen gebeten, die Polizei zu rufen, falls der Impfwillige wieder auftaucht, der sich mit seinem Namen und Daten registrierte.

Gesundheitliche Schäden muss der Massen-Impfling nicht fürchten. Er hat aber auch keinen höheren Schutz vor einer Ansteckung oder Corona-Erkrankung, „im Gegenteil“, wie der Chemnitzer Infektiologe Dietmar Baier, der Mitglied der Sächsischen Impfkommission ist, sagte. „Es nützt nichts und es schadet nichts.“ Das Impfen in kurzen Abschnitten bringe keinesfalls einen besseren Schutz, denn der Stoff werde schnell wieder abgebaut. Das Immunsystem passe sich der andauernden Auffrischung an „und reagiert am Ende gar nicht mehr“.

RND/dpa

Mehr aus Panorama

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken