Im Schnitt 30 Jahre längeres Leben

96 Jahre Elizabeth – warum werden Royals so alt?

Die Queen bei der Eröffnung der Elizabeth Line im Mai in London.

Die Queen bei der Eröffnung der Elizabeth Line im Mai in London.

Die Mitglieder der britischen Königsfamilie werden oft ziemlich alt. Prinz Philip, vergangenes Jahr verstorben, wurde 99, die Mutter der Queen 101 und die Queen selbst verstarb am Donnerstag mit 96 Jahren. Im Durchschnitt werden die Royals 30 Jahre älter als die britische Bevölkerung.

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+++ Die Queen ist tot alle Entwicklungen im Newsblog +++

Jay Olshansky von der School of Public Health an der University of Illinois in Chicago hat die Lebensdauer der letzten sechs britischen Monarchen und Monarchinnen verglichen und dabei das hohe Alter festgestellt, wie die „Bild“-Zeitung und die „Berliner Morgenpost“ berichten.

Demnach beträgt die Lebenserwartung für Frauen in Großbritannien, die wie die Queen 1926 geboren wurden, nur 62 Jahre. Ganze 34 Jahre länger lebte Elizabeth II. tatsächlich. Eine gute soziale und finanzielle Stellung sind zwei Gründe für das hohe Alter der Royals. Daraus folgen verschiedene praktische Gründe.

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Gutes Essen und gute Ärzte

An gutem Essen mangelt es der königlichen Familie sicher nicht. Jede Speise ist verfügbar und wird, wenn gewünscht, frisch zubereitet. Der Queen war es sehr wichtig, sich gesund zu ernähren, wie der ehemalige Küchenchef des Buckingham Palace, Darren McGrady, der „Bild“-Zeitung zufolge verriet. Speisen mit vielen Kohlenhydraten, also Brot, Reis oder Pasta – vor allem in den Abendstunden – soll die Monarchin gemieden haben.

Stattdessen gab es leichte Speisen mit Gemüse, Fleisch oder Fisch. Eine solche „mediterrane Ernährung“ soll gut für den ganzen Körper sein. „Dadurch werden wir nämlich mit ausreichend Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren versorgt“, sagt der Neurobiologe Martin Korte (58) von der TU Braunschweig dem Bericht zufolge.

Auch die Gesundheitsversorgung ist ein elementarer Faktor beim hohen Alter der Royals. Im Königshaus sollen tadellose Ärzte und Ärztinnen für die Gesundheit gesorgt haben. Regelmäßige Untersuchungen sollten mögliche Krankheiten früh erkennen, damit diese rechtzeitig behandelt werden können. Die Queen war außerdem Nichtraucherin. Anders als ihr Vater George VI. und ihre Schwester Margaret, die starke Raucher waren und im Alter von 56 und 71 starben – beide mit Lungenkrebs.

Tausende Menschen begleiten Queen Elizabeth II. bei ihrer letzten Reise
BANCHORY, SCOTLAND - SEPTEMBER 11: People gather in tribute as the cortege carrying the coffin of the late Queen Elizabeth II passes by on September 11, 2022 in Banchory, United Kingdom. Elizabeth Alexandra Mary Windsor was born in Bruton Street, Mayfair, London on 21 April 1926. She married Prince Philip in 1947 and ascended the throne of the United Kingdom and Commonwealth on 6 February 1952 after the death of her Father, King George VI. Queen Elizabeth II died at Balmoral Castle in Scotland on September 8, 2022, and is succeeded by her eldest son, King Charles III. (Photo by Peter Summers/Getty Images)

Der Wagen mit dem Sarg der Königin bewegte sich von Schloss Balmoral aus durch kleine Ortschaften und Dörfer bis nach Edinburgh.

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Fitness – bei Körper und Geist

Bewegung ist eine weitere Säule im Rennen um das höchste Alter. Tägliche Spaziergänge waren selbst für die betagte Königin Elizabeth II. kein Problem. „Die Durchblutung wird besser und der Stoffwechsel wird hochgefahren. Außerdem erhöht sich durch das schnelle Gehen die Qualität und Quantität von Immunzellen“, sagte Ingo Froböse (64) von der Sporthochschule Köln der „Bild“. Auch der Reitsport stand für die Königin hoch im Kurs – ein gutes Muskeltraining für den ganzen Körper.

Natürlich darf auch die geistige Fitness nicht fehlen. Durch die vielen Aktivitäten, Gespräche und Reisen war die Queen auch mit dem Kopf stets am Ball. Wer das Gehirn fordert, trainiert es und baut hier nicht so schnell ab. „Wenn Nervenzellen im Gehirn nicht gefordert werden, dann verkümmern sie schneller. Aktivieren wir sie, können wir dem entgegenwirken, unser Hirn fit halten und auch Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz hinauszögern“, so Korte gegenüber der „Bild“-Zeitung.

RND/alx

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