Alle Einwohner sollen sich auf Evakuierung vorbereiten
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Die Menschen in Florida sollen sich auf eine Evakuierung vorbereiten.
© Quelle: imago/ZUMA Press
Miami. In Florida hat sich Lage über den Tag nochmals verschärft. Der Gouverneur des US-Staates, Rick Scott, hat alle Bewohner aufgerufen, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten.
Nach seinem verheerenden Zug über die Karibik nimmt Hurrikan „Irma“ Kurs auf Florida und droht Zerstörungen historischen Ausmaßes anzurichten. „Die Frage ist nicht mehr, ob Florida getroffen wird, sondern wie hart“, hieß es am Freitag vom US-Katastrophenschutz. Millionen Menschen wappneten sich für „Irmas“ Eintreffen am späten Samstag oder Sonntag. Es ist einer der stärksten jemals gemessenen Stürme im Atlantik. Dass er von Kategorie 5 auf 4 heruntergestuft wurde, macht ihn kein bisschen weniger gefährlich.
Der Sturm sei breiter als Florida, sagte Gouverneur Rick Scott. „Egal, an welcher Küste Sie leben, seien Sie bereit für eine Evakuierung“, sagte er seiner Bevölkerung. Die Auswirkungen könnten lebensbedrohlich sein. Schulen und Universitäten wurden bis einschließlich Montag geschlossen.
US-Präsident Donald Trump riet seinen Landsleuten, „Irma“ aus dem Weg zu gehen, wenn sie es können. „Hurrikan „Irma“ ist von epischem Ausmaß, vielleicht größer als was wir je gesehen haben“, twitterte er. Die Küstenwache habe vergangene Woche 15 000 Menschenleben vor Sturm „Harvey“ gerettet und „Irma“ könne noch heftiger werden.
Am (heutigen) Freitag soll das Repräsentantenhaus über ein Hilfspaket in Höhe von 15,3 Milliarden Dollar für die Geschädigten des Hurrikans „Harvey“ abstimmen. Die Leistungen im Wert von umgerechnet 12,7 Milliarden Euro sind fast doppelt so hoch wie die von Präsident Trump zunächst beantragten 7,9 Milliarden Dollar.
Von dpa/ap/sos/RND