Alt-Kanzler Schröder redet über sein Ehe-Aus

Alt-Kanzler Gerhard Schröder spricht in der Dokumentation „Mensch Schröder!“ unter anderem über sein Ehe-Aus mit Doris Schröder-Köpf.

Alt-Kanzler Gerhard Schröder spricht in der Dokumentation „Mensch Schröder!“ unter anderem über sein Ehe-Aus mit Doris Schröder-Köpf.

Hannover. Im März 2015 gaben Alt-Kanzler Gerhard Schröder und Doris Schröder-Köpf bekannt, dass sie getrennte Wege gehen. Im Herbst reichten sie dann die Scheidung ein. Nun redet der frühere Bundeskanzler erstmals über die Gründe für sein Ehe-Aus. „Wenn da was schiefgegangen ist, und da ist ja was schiefgegangen in meinem persönlichen Leben, lag das sicherlich mehr an mir als an den Frauen“, sagt Schröder der „Bild“-Zeitung zufolge in der TV-Dokumentation „Mensch Schröder!“ „Das gilt auch und insbesondere für meine Ex-Frau.“

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Eine schmerzhafte Trennung

Auch Doris Schröder-Köpf, die inzwischen mit dem niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius liiert ist, kommt in der ZDF-Sendung zu Wort. „Er war ja weiterhin sehr viel unterwegs. Er hat wahnsinnig viele Auslandsreisen gemacht und war also nicht viel mehr präsent als vorher. Das muss man so sagen“, berichtet die 53-Jährige im Interview. „Also er hat ab und zu mal die Kinder irgendwo hingebracht, aber viel mehr kann man da auch dann nicht verlangen. Das ist eben nicht so der Bereich, in dem er so erfahren und geübt ist.“

Die Meldung von der Scheidung ereilte die Filmemacher mitten in den Dreharbeiten, berichtet Autor Florian Huber. „Obwohl er mit seinem Privatleben viel zurückhaltender umgeht als früher, hat er uns gestanden, wie schmerzhaft für ihn diese Trennung ist. Und wie sehr er an seinen Kindern hängt“, erzählt der Journalist im Nachhinein über die Reaktion den Alt-Kanzlers. „Ich glaube, dass ihn das alles mehr mitnimmt, als er nach außen zeigt.“

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„Der Staat konnte doch nur kaputt gehen“

Auch viele andere Weggefährten und politische Kontrahenten von Gerhard Schröder schildern in der 45 Minuten langen Sendung ihre Erfahrungen. So zum Beispiel Otto Schily und Wolfgang Schäuble. Zudem liest Schröder erstmals vor der Kamera in seiner Stasi-Akte. Dabei zeigte er sich ungeheuer amüsiert, wie Florian Huber erzählt. „Er hat sich kaputt gelacht darüber, wie die DDR-Agenten sein Auftreten, seinen Kleidungsstil und sogar seinen Bierkonsum durchleuchtet haben.“ Schade habe er gefunden, dass die Beobachtungen unter dem Stichwort „Sexuelle Besonderheiten“ gelöscht sind. Sein Fazit am Ende: „Der Staat konnte doch nur kaputt gehen.

Von RND/HAZ/ewo/r

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