Amerika zittert: „Henri“ zum Hurrikan hochgestuft
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OMH5YCMRZ5AHPNBFLNXX773BVQ.jpeg)
Hurrikan „Grace“ hat das mexikanische Festland erreicht, und zieht etwas schwächerer weiter. Die US-Ostküste, darunter New York, bereitet sich derweil auf „Henri“ vor.
© Quelle: Israel Rosas/XinHua/dpa
Plymouth. Der US-Wetterdienst hat den auf den Nordosten der USA zielenden Tropensturm “Henri” am Samstagmorgen (Ortszeit) zu einem Hurrikan hochgestuft. Für Teile von Long Island und Connecticut erließ der Nationale Wetterdienst eine Hurrikanwarnung. Für den Stadtteil Flushing im Osten der Metropole New York waren Warnungen vor Sturmfluten ausgerufen, dort wird “Henri” bisher weiterhin in Tropensturm-Stärke erwartet. Er soll voraussichtlich vom späten Sonntagnachmittag (Ortszeit) an auf Land treffen.
Auch andernorts an der Nordostküste müsse schon ab Samstagabend und am Sonntag mit gefährlichen Sturmfluten und schweren Regenfällen gerechnet werden, teilte die Behörde mit. Die “New York Times” berichtete, sollte Henri tatsächlich als Hurrikan auf die Neuengland-Bundesstaaten im Nordosten treffen, wäre das dort der erste solche Sturm seit 30 Jahren.
Laut CNN leben rund fünf Millionen Menschen in Gebieten, für die nun eine Hurrikanwarnung gilt. Auch großflächige Stromausfälle seien möglich, erklärte dort eine Sprecherin der Katastrophenschutzbehörde FEMA.Die Behörden in New York City riefen die Bürger dazu auf, ihre Wohnungen und Häuser auf den Sturm vorzubereiten und ihre Evakuierungspläne zu überprüfen. In der Nacht würden schwere Niederschläge erwartet, in tieferliegenden Gegenden müsse mit Überschwemmungen gerechnet werden.
Beliebten Urlaubsregion
In der beliebten Urlaubsregion Cape Cod in Massachusetts hielten sich am Wochenende noch Zehntausende Touristen auf. Gouverneur Charlie Baker rief sie auf, sich schnell in Sicherheit zu bringen oder später anzureisen, sollten sie ihren Urlaub erst beginnen wollen. „Wir wollen nicht, dass Leute auf den Brücken von Cape Cod im Stau stehen, wenn der Sturm am Sonntag mit voller Wucht wütet.“
Nicht aus den Häusern bewegen
Auch in Connecticut rief Gouverneur Ned Lamont die Bevölkerung dazu auf, sich von Sonntag auf Montag je nach Kurs des Sturms möglichst nicht aus ihren Häusern zu bewegen. Auch der US-Staat ist seit Jahrzehnten nicht mehr von einem Hurrikan heimgesucht worden.
RND/AP