Auf „Welcome to Hell“ folgt „Hamburg räumt auf“

Freiwillige Putzer vor der geplünderten Budni-Filiale auf dem Hamburger Schulterblatt.

Freiwillige Putzer vor der geplünderten Budni-Filiale auf dem Hamburger Schulterblatt.

Hamburg. Nach dem G20-Gipfel haben am Sonntag Tausende Hamburger begonnen, das Schanzenviertel im Stadtteil St. Pauli aufzuräumen. Mehrere Facebook-Gruppen zur Veranstaltung verzeichneten rund 8000 Teilnehmer. Es gab sogar eine arabischsprachige Veranstaltungsseite. die Polizei sprach sogar von 10.000 Bürgern.

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Mit Putzeimern und Besen wurde das von den Ausschreitungen besonders betroffene Viertel gereinigt. Die Putztruppe legte am Sonntagmittag rund um die Rote Flora los und machte sich nach zwei Stunden in Richtung Altona auf den Weg, wo es in der Fußgängerzone zu starken Verwüstungen gekommen war. Dort gab es dann auch eine kleine Belohnung für die Putzteufel: kostenloses Essen. Außerdem konnten sie die Putzutensilien gleich behalten.

„Wir zeigen Solidarität mit unseren Nachbarn“, sagte Thorben Harms aus dem Stadtteil Barmbek. Mohamed und Walaa, Flüchtlinge aus Syrien, sagten: „Wir wollen etwas für Hamburg tun“ – aus Dankbarkeit für die Aufnahme in der Stadt. „Das schuldet man den anderen, die das alles hier ausgebadet haben“, sagte Björn Düßler aus dem angrenzenden Stadtteil Eimsbüttel, der zusammen mit seiner Frau und Kind an der Putzaktion teilnahm.

Von RND/aks/dpa

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