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Beerdigung im Clan-Milieu löst großen Polizeieinsatz in Berlin aus

Die Polizei wird die Beerdigung mit einem Großaufgebot begleiten. (Symbolbild)

Die Polizei wird die Beerdigung mit einem Großaufgebot begleiten. (Symbolbild)

Berlin. Die Berliner Polizei will eine Beerdigung im Milieu der arabischstämmigen Clans mit einem großen Einsatz begleiten. Um die Corona-Regeln durchzusetzen, seien am Montagvormittag mehrere hundert Polizisten im Einsatz, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei befürchtet, dass sich die Angehörigen der bekannten Großfamilie nicht an die Bestimmungen, dass höchstens 20 Menschen bei einer Trauerfeier erlaubt sind, halten.

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“Wir haben Verständnis für die Trauer, müssen aber sehen, wie wir trotzdem mit angemessenem Respekt dafür Sorge tragen, dass die Regeln eingehalten werden.” Man habe deswegen auch mehrfach mit der Familie gesprochen und sie darauf hingewiesen.

Zeremonie in Moschee geplant

Die Beerdigung der älteren Frau aus der Großfamilie sollte gegen 11 Uhr in Schöneberg auf dem Zwölf-Apostel-Friedhof stattfinden. Danach könnte es sein, dass die Trauergäste noch zu einer Villa eines Familienangehörigen im Neuköllner Stadtteil Alt-Buckow fahren. Außerdem sollte es bereits am frühen Vormittag eine Zeremonie in einer Moschee am Columbiadamm geben.

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Die Frau war in der vergangenen Woche in einem Krankenhaus in Kreuzberg gestorben. An den Tagen zuvor versammelten sich Dutzende Verwandte vor dem Krankenhaus. Nach dem Tod musste die Polizei am Donnerstag auf dem Grundstück der Villa in Alt-Buckow in Neukölln die Einhaltung der Corona-Regeln durchsetzen. Sie leitete gegen 47 Menschen Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen die Abstandsregeln ein. Darauf habe man die Familie mehrfach hingewiesen und ihr das erläutert.

RND/dpa

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