Boris Johnson „tief betroffen“ von Polizeieinsatz gegen Mahnwache in London

Menschen versammeln sich auf dem Parliament Square, leuchten mit ihren Mobiltelefonen als Fackeln und halten Plakate.

Menschen versammeln sich auf dem Parliament Square, leuchten mit ihren Mobiltelefonen als Fackeln und halten Plakate.

London. Der harte Polizeieinsatz gegen Frauen bei einer Mahnwache für das Verbrechensopfer Sarah Everard in London hat den britischen Premierminister Boris Johnson auf den Plan gerufen. „Wie jeder, der sie gesehen hat, war ich von den Bildern vom Clapham Common tief betroffen“, sagte Johnson einer Mitteilung vom Montag zufolge.

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Am Clapham Common in Südlondon hatten am Samstag zahlreiche Frauen der mutmaßlich von einem Polizisten getöteten Sarah Everard gedacht. Abends löste die Polizei das Treffen unter Verweis auf Corona-Regeln teils gewaltsam auf. Medienberichten zufolge stellte sich Johnson aber hinter die Londoner Polizeichefin Cressida Dick.

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Er habe mit Dick gesprochen, die eine Prüfung des Einsatzes zugesagt habe, sagte Johnson. Auch das Innenministerium hat eine Überprüfung angeordnet. Noch am Montag wollte Johnson mit einer Arbeitsgruppe zusammentreffen, „um weitere Schritte zum Schutz von Frauen und Mädchen zu erörtern und sicherzustellen, dass unsere Straßen sicher sind“, hieß es. „Der Tod von Sarah Everard muss uns in dem Entschluss vereinen, Gewalt gegen Frauen und Mädchen auszutreiben und jeden Teil des Justizsystems dafür einzusetzen, sie zu schützen und zu verteidigen“, sagte Johnson.

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Die 33-jährige Sarah Everard war am Abend des 3. März spurlos in Südlondon verschwunden. Ihre Leiche wurde später in einem Waldstück in der Grafschaft Kent entdeckt. Im Verdacht steht ein 48 Jahre alter Polizist. Der Fall hatte zu einem landesweiten Aufschrei gegen Gewalt an Frauen geführt.

RND/dpa

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