Kältewelle in den USA

„Wussten nicht, was in Buffalo vor sich ging“: 22-Jährige stirbt im Schneechaos auf Weg zu ihrer Familie

Ein Mann inmitten von Schneemassen in Buffalo (Symbolbild).

Ein Mann inmitten von Schneemassen in Buffalo (Symbolbild).

Bereits mehr als 50 Menschen sind in dem Wintersturm in den USA gestorben, darunter ist auch die 22-jährige Anndel Taylor. Sie schickte ihrer Familie kurz vor dem Tod in ihrem feststeckenden Auto noch ein dramatisches Video, aus dem US-Medien übereinstimmend zitieren.

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Sie war demnach auf dem Weg von Buffalo im Bundesstaat New York zu ihrer Familie in Charlotte (North Carolina), um gemeinsam Weihnachten zu feiern, als das Unglück geschah. „Ich weiß nicht, ob einer von uns wirklich wusste, wie ernst es war“, erzählte Shawnequa Brown, Taylors Schwester, später dem US-Sender WSOC-TV. „Wir haben die Nachrichten nicht gesehen, wir wussten nicht wirklich, was in Buffalo vor sich ging.“

Buffalo besonders von Kälte und Schnee betroffen

Buffalo und der Bundesstaat New York waren von der extremen Kälte und dem starken Schneefall besonders schwer betroffen, allein im Bezirk Erie County kamen 27 Menschen ums Leben, wie Marc Poloncarz, der Verantwortliche des Bezirks, am Montag (Ortszeit) auf Twitter mitteilte.

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Über die schwierige Lage, die für die 22-jährige Taylor tödlich endete, erfuhren die Schwester und die anderen Familienmitglieder laut des US-Mediums in einem Familiengruppenchat. Darin habe Taylor mitgeteilt, dass sie mit dem Auto im Schnee feststecke, der immer mehr werde. Sie habe ein Video verschickt, auf dem zu sehen war, dass die Autofenster offenbar vom Schnee bedeckt waren. Sie habe Angst gehabt, erzählt ihre Schwester.

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Auf Hilfe wartete die junge Frau vergeblich

Auf Hilfe wartete die junge Frau in dem Schneechaos laut der US-Berichte vergeblich. Zwar habe sie die Notfallnummer 911 gewählt, doch Rettungskräfte hätten nicht zu ihr durchkommen können. Laut der Mutter habe ihre 22-jährige Tochter den Sturm im Auto abwarten und dann wieder nach Hause fahren wollen. Doch dazu kam es nicht mehr. Anndel Taylor stirbt – rund 18 Stunden soll sie laut ihrer Familie in dem Auto festgesessen haben.

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Warum hatten sie keine Ketten an ihren Reifen? Das ist ein Staat, der für Schnee bekannt ist.

Schwester Tomeshia Brown zu WSOC-TV

Die Familie trauert und macht dem Staat New York Vorwürfe: „Ich habe das Gefühl, dass jeder, der versucht hat, an sie heranzukommen, stecken geblieben ist. Feuerwehr, Polizei, alle steckten fest“, sagte Schwester Tomeshia Brown zu WSOC-TV. „Warum hatten sie keine Ketten an ihren Reifen? Das ist ein Staat, der für Schnee bekannt ist.“

Woran die 22-Jährige am Ende gestorben ist, ist noch unklar. Während die Umstände auf eine Unterkühlung hindeuten könnten, glaubt die Mutter von Taylor eher an eine Kohlenmonoxidvergiftung. „Das Auto lief und es schneite immer weiter, der Schnee verstopfte (...) das Auspuffrohr“, sagte sie demnach.

Mehr als 50 Tote in den USA

Landesweit sind im Zusammenhang mit dem arktischen Wintersturm „Elliott“ schon mehr als 51 Menschen gestorben, berichtete der Sender ABC. Der Sender NBC bezifferte die Zahl der Todesopfer sogar mit 56.

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Kathy Hochul, die Gouverneurin des stark betroffenen Bundesstaats New York, sprach von einem „historischen Schneesturm“ und warnte vor weiteren Schneefällen in der Stadt Buffalo, wo bereits Dutzende Menschen gestorben sind. „Der Sturm lässt nach, aber wir sind noch nicht über den Berg“, schrieb sie auf Twitter. Sie rief die Menschen auf, kein Risiko einzugehen und zu Hause zu bleiben.

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Auch Präsident Joe Biden äußerte sich betroffen. „Mein Herz ist bei denjenigen, die an diesem Feiertagswochenende geliebte Menschen verloren haben“, schrieb er auf Twitter.

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Meterhoher Schnee, Minustemperaturen und orkanartiger Wind

„Elliott“ hatte großen Teilen der USA am Weihnachtswochenende meterhohen Schnee, Temperaturen im zweistelligen Minusbereich und orkanartigen Wind gebracht. Besonders betroffen war die Region rund um die Großen Seen im Nordosten der USA und an der Grenze zu Kanada.

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Hunderttausende Haushalte waren von Stromausfällen betroffen. Die arktische Kaltfront brachte zudem die Weihnachtspläne vieler Reisender durcheinander: Von Freitag bis Sonntag wurden nach Angaben der Flugdatenwebsite Flight Aware mehr als 10.000 Flüge gestrichen.

RND/hsc/mit dpa

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