Buschbrand in Australien: Bereits 30 Häuser in den Vororten von Perth zerstört
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Flammen umgeben in der Nähe von Perth ein Haus, das sich noch im Bau befindet.
© Quelle: Getty Images
Perth. Ein außer Kontrolle geratener Waldbrand in Westaustralien hat Berichten zufolge bis zu 30 Häuser zerstört. Betroffen waren die nördlichen Vororte der Millionenmetropole Perth. Die Flammen bedrohten auch weitere Häuser, speziell in den Gemeinden Brigadoon und Gidgegannup, berichtete das Nachrichtenportal „Perth Now“ am Dienstag.
Ob es Opfer gegeben habe, werde derzeit noch geprüft, zitierte das Portal den Premierminister von Western Australia, Mark McGowan. Es handele sich um eine „extrem besorgniserregende und ernste Situation“. Ein Feuerwehrmann sei behandelt worden, weil er Rauch eingeatmet hat, gab der Bürgermeister der Stadt Swan beim Sender ABC bekannt.
Bewohner von Wooroloo müssen in ihren Häusern bleiben
Menschen in einem Gebiet westlich des Dorfs Wooroloo wurde gesagt, es sei zu spät, um das Haus zu verlassen. „Sie müssen Schutz suchen, bevor das Feuer ankommt, weil die extreme Hitze Sie töten wird, bevor die Flammen Sie erreichen“, lautete die Warnung der Notfall- und Feuerbehörde von Western Australia. Starke Winde behinderten die Brandbekämpfung.
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Mehr als 300 Feuerwehrleute kämpften gegen das Feuer. Mittlerweile seien aber bereits mehr als 7000 Hektar Land zerstört, hieß es. Bereits am Dienstag war er doppelt so groß wie am Vortag und hat einen Umfang von 75 Kilometern, wie die Feuer- und Notfallbehörde von Western Australia mitteilte. Die Polizei sprach von einer „immensen Tragödie“. Heiße Winde hatten die Flammen über Nacht weiter angefacht.
Zweites Buschfeuer in diesem Jahr bei Perth
In Perth wurden am Dienstag wieder Temperaturen von mehr als 35 Grad erwartet. Bereits Anfang Januar hatten nördlich von Perth Feuer gewütet. Dabei verbrannten bereits Tausende Hektar Buschland.
Die Australier hoffen, von einer Feuerkatastrophe wie im vergangenen Jahr verschont zu bleiben. Verheerende Buschbrände hatten von August 2019 bis März 2020 in sechs der insgesamt acht australischen Bundesstaaten und Territorien über zwölf Millionen Hektar Land verwüstet. Mehr als 30 Menschen starben, fast drei Milliarden Tiere wurden laut Umweltorganisation WWF verletzt oder getötet.
RND/dpa/AP