Verunglückt in Bayern

Busunfall mit Dutzenden verletzten Skiurlaubern: Fahrer stand unter Kokain

Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen auf der Bundesstraße B306 am Ortsausgang von Inzell (Landkreis Traunstein) neben dem umgekippten Reisebus am Straßenrand.

Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen auf der Bundesstraße B306 am Ortsausgang von Inzell (Landkreis Traunstein) neben dem umgekippten Reisebus am Straßenrand.

Inzell. Der Fahrer eines Reisebusses, der Ende Februar im oberbayerischen Inzell verunglückt war, stand nach Angaben der Polizei unter Kokain-Einfluss. Wie die Ermittler am Dienstag weiter mitteilten, gehen die Untersuchungen zur Unfallursache jedoch weiter - es stünden etwa noch unfallanalytische Gutachten noch aus. Auch die schriftlichen Befragungen der Insassen dauerten an.

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61 Fahrgäste, darunter auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, waren damals in den Skiurlaub unterwegs, als der Bus im Landkreis Traunstein von der Straße abkam und eine Böschung hinunterkippte. Das Busunternehmen hat seinen Sitz laut Polizei im nordrhein-westfälischen Beckum im Kreis Warendorf. Am Dienstagabend war es zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Fast alle Insassen verletzt

Nahezu alle Insassen seien zumindest leicht verletzt worden, teilte die Polizei weiter mit. Die Menschen, die schwer verletzt worden waren, seien wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Viele müssten aber noch weiter ärztlich oder therapeutisch behandelt werden. Dem Fahrer sei die Fahrerlaubnis vorläufig entzogen worden.

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Schon früh nach dem Unfall hatte die Staatsanwaltschaft Traunstein mitgeteilt, dass der Fahrer die Lenkzeiten nicht überschritten hatte. Er war demnach bei dem Unfall leicht verletzt worden.

Keine Verstöße gegen die gesetzlichen Ruhezeiten

Direkt nach dem Unfall hatte das Unternehmen auf Anfrage versichert, dass es bei der Fahrt keine Verstöße gegen die gesetzlichen Ruhezeiten gegeben habe. So seien für die Fahrt zwei Fahrer - neben dem Hauptfahrer ein Ablösefahrer - eingesetzt gewesen, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme. Auch entspreche das verunglückte Fahrzeug dem aktuellen Stand der Technik. Es sei am 8. Januar einer letzten Sicherheitsprüfung unterzogen worden. Das Unternehmen betonte, die Arbeit der Ermittlungsbehörden vollumfänglich zu unterstützen und drückte Bedauern über die Verletzen aus.

Die Menschen waren auf dem Weg in den Skiurlaub ins österreichische Kaprun, das etwa 70 Kilometer weiter südlich liegt. Nach dem Unfall waren hunderte Rettungskräfte aus der Region und sechs Hubschrauber vor Ort, um den Verletzten zu helfen und den Bus zu bergen.

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RND/dpa

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