Dehoga-Geschäftsführerin: Lockerungen und Beschlüsse „richtig und konsequent“
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„Zutritt nach 3G-Regelung“ steht auf dem Schild im Eingangsbereich eines Restaurants (Symbolbild).
© Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dp
Berlin. Das Gastgewerbe ist durch die Corona-Pandemie hart getroffen. Zuversichtlich stimmen die Branche die kommenden Öffnungsschritte, auf die sich Bund und Länder am Mittwoch einigten. Demnach wird die 2G-plus-Regel in der Gastronomie ab dem 4. März wegfallen und durch eine 3G-Regel ersetzt, die Ungeimpften mit tagesaktuellem Test den Besuch eines Restaurants ermöglicht. Auch Übernachtungsangebote sollen von Geimpften, Genesenen und Getesteten wahrgenommen werden dürfen.
Dehoga-Geschäftsführerin begrüßt 3G ab dem 4. März
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ist erleichtert über die Lockerungsmaßnahmen. Vor dem Bund-Länder-Treffen forderte der Dehoga die sofortige bundesweite Einführung von 3G für den Besuch von Restaurants und Hotels. Sofort passiert es zwar nicht, dennoch sei nun eine wichtige Entscheidung getroffen worden. „Ich gehe davon aus, dass die Länder die heutigen bundesweiten Beschlüsse sehr zeitnah umsetzen und die 3G-Regelung für die Gastronomie und Hotellerie einführen“, sagte Dehoga-Geschäftsführerin Ingrid Hartges dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Mittwochabend. Die Lockerungen und weiterführenden Beschlüsse seien „absolut richtig und konsequent“, so Hartges.
Nachdem am 4. März die neuen Regelungen für die Gastronomie und Hotellerie in Kraft treten, sollen in einem „letzten Schritt ab dem 20. März 2022 alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen entfallen, wenn die Situation in den Krankenhäusern dies zulässt“, heißt es in dem von Bund und Ländern beschlossenen Stufenplan.
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Ingrid Hartges ist die Geschäftsführerin des Dehoga-Bundesverbandes.
© Quelle: Svea Pietschmann
„Die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen hat sich zunehmend gestellt. Die Hospitalisierungsrate ist das definierte Kriterium und auch das Bundesgesundheitsministerium von Karl Lauterbach hat bestätigt, dass es zu keinem Zeitpunkt zu einer Überlastung der Intensivstationen gekommen ist. Von daher ist es die richtige Konsequenz, dass Lockerungen kommen“, bewertet die Dehoga-Geschäftsführerin die Beschlüsse.
Hartges: „Nun haben wir endlich wieder eine Perspektive“
Die Veränderung von 2G plus und 2G hin zu 3G sei eine große Erleichterung für die Gastronomie und die Hotellerie. „Wir haben erlebt, dass insbesondere 2G plus, aber auch 2G Gäste davon abgehalten hat, zu uns zu kommen. Die Umsatzeinbußen waren beträchtlich. Nun haben wir endlich wieder eine Perspektive“, sagte Hartges gegenüber dem RND. Auch die Öffnung von Clubs und Diskotheken (ab dem 4. März unter 2G plus) begrüßt die Dehoga-Geschäftsführerin.
Gastgewerbe besonders hart getroffen
Das Gastgewerbe gehört zu den von der Corona-Pandemie besonders stark betroffenen Branchen. Von März 2020 bis November 2021 haben Restaurants und Hotels laut Dehoga etwa 74,1 Milliarden Euro Umsatz verloren. Fast 60 Prozent der Betriebe bangen laut einer aktuellen Umfrage des Verbandes um ihre Existenz.