Nach nass-windigem Wochenende: Winter feiert ab Montag sein Comeback
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Nicht nur in Höhenlagen: In der kommenden Woche wird in Deutschland Schnee erwartet, wie hier vor Weihnachten in Leipzig.
© Quelle: Jan Woitas/dpa
Den Menschen in Deutschland stehen ungemütliche Tage bevor. Der Donnerstag hält für fast alle Teile der Bundesrepublik Regen bereit, nur südlich der Donau bleibt es trocken, wie Wetterkontor-Meteorologe Jürgen Schmidt gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) erklärt. Am stärksten regnet es im Sauerland. „Da können am Donnerstag insgesamt 40 bis 50 Liter pro Quadratmeter herunterkommen“, sagt der Experte. Die Pegelstände an einigen Flüssen wie Mittel- und Niederrhein und Main sowie vor allem an deren Zu- und Abläufen dürften deutlich steigen.
Zudem ist es dank Tief „Eckbert“ sehr windig in den Niederungen und im Flachland, in den Höhenlagen der Mittelgebirge wird es sogar Sturmböen geben. Die Temperaturen bleiben mild bei meist zweistelligen Plusgraden. An der Küste und in den Mittelgebirge wird es einstellig.
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Wochenende mit viel Regen und Wind
Am Freitag bleibt es windig. An den Küsten und Höhenlagen der Mittelgebirge werden erneut Sturmböen erwartet – dazu Schauer und Graupelschauer. „Oberhalb von 700 oder 800 Metern mischt sich auch ein bisschen Schnee darunter“, erklärt Schmidt. Die Temperaturen verharren bei überwiegend zweistelligen Plusgraden und bis zu 13 Grad am Rhein und im Osten. An der Küste und im Mittelgebirge werden wieder einstellige Plusgrade erwartet.
Der Wind lässt am Samstag etwas nach und es ist zunächst trocken. Am späten Vormittag kommt mit Tief „Frederic“ von Westen und Nordwesten aber eine neue Regenfront ins Land, die bis zum Abend Richtung Osten weiterzieht. Spätestens dann wird es auch in Oberbayern, im Allgäu und Niederbayern nass. Die Temperaturen bewegen sich zwischen sieben und 12 Grad.
Zum Start des Sonntags regnet es in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen noch etwas länger. „Es wird langsam überall etwas kälter. Der Regen geht in den Hochlagen in Schnee über“, sagt Schmidt. Ansonsten gibt es einzelne Schauer, Graupel, Regen und in den Mittelgebirgen auch Schneeschauer. Die Temperaturen sinken auf zwischen sechs und elf Grad. Die höchsten Werte werden im Süden erwartet.
Ungemütliches Wetter auch in Lützerath
Die Aktivistinnen und Aktivisten in Lützerath bei Mönchengladbach müssen sich ebenfalls auf ungemütliches Wetter einstellen. Am Donnerstag ist Dauerregen und starker Wind angesagt. „Wir hoffen, dass der Sturm nicht noch stärker wird“, sagt eine Sprecherin der Initiative Lützerath lebt am Donnerstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Die Situation sei etwa für die Menschen in den Baumhäusern gefährlich. „Im Normalfall kommen sie bei Sturm runter“, sagt die Sprecherin.
Am Freitag können die Menschen in dem besetzten Braunkohledorf zumindest ein wenig aufatmen. „Es ist weiter windig, gibt aber nur noch vereinzelte Schauer“, sagt Meteorologe Schmidt. Doch die Freude währt nur kurz: Am Samstagnachmittag zieht neuer, anhaltender Regen über Lützerath herein. Am Sonntag drohen weitere Schauer. „Ein hin und her“, meint Schmidt. Zum Montag lässt der Wind nach.
Nächste Woche „winterliche Überraschungen“ möglich
In der kommenden Woche wird es spürbar kälter. „Die ganz milde Phase ist ab Montag erstmal vorbei und es kann winterliche Überraschungen geben“, sagt der Meteorologe voraus. Örtlich könnte im Wochenverlauf relativ viel Schnee fallen, die genauen Abläufe sind zum jetzigen Zeitpunkt aber noch unsicher. Am folgenden Wochenende (21. und 22. Januar) könnte es wieder richtig Winter in Deutschland werden. „Das ist noch nicht sicher, aber die verschiedenen Wettermodelle deuten darauf hin“, erklärt Schmidt. Gute Aussichten also für Wintersportbegeisterte und Schneeliebhabende.
Mit dpa-Material