Dresdner Christstollen reifen für sechs Wochen in Frauenkirche

Mitarbeiter einer Dresdner Bäckerei tragen Christstollen-Kisten einer speziellen Edition in die Frauenkirche. 300 handgefertigte Ein-Kilogramm-Stollen werden in einen Glockenturm in 29 Metern Höhe getragen, dort sollen sie für 40 Tage zum Reifen verbleiben und ab November in den Verkauf gehen.

Mitarbeiter einer Dresdner Bäckerei tragen Christstollen-Kisten einer speziellen Edition in die Frauenkirche. 300 handgefertigte Ein-Kilogramm-Stollen werden in einen Glockenturm in 29 Metern Höhe getragen, dort sollen sie für 40 Tage zum Reifen verbleiben und ab November in den Verkauf gehen.

Dresden. Im südwestlichen Glockenturm C der Dresdner Frauenkirche reifen erstmals echte Dresdner Christstollen. Die auf 300 Stück limitierte Edition wurde am Freitag in 29 Meter Höhe eingelagert. Die klimatischen Bedingungen dort seien ideal für das berühmte Weihnachtsgebäck: „keine Heizung, ein durchgehender Wind und die Temperatur um 5 Grad sind extrem gut“, sagte Meister Rüdiger Zopp von der Mühlenbäckerei.

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Die „Striezel“ bleiben bis zur richtigen Konsistenz für den Verzehr hinter den Fensterläden der Glockenstube der 1945 zerstörten und nach 1990 mit Spenden aus aller Welt wiedererrichteten Spätbarockkirche - zwischen Himmel und Erde.

Verkauf ab Ende November

Die Reifung des frischgebackenen Stollens ist laut Zopp entscheidend für den Geschmack. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftqualität und ihre Zirkulation spielten dabei eine große Rolle. „Früher wurde er bis zum Advent in der ungeheizten Schlafstube aufbewahrt, das gibt es aber heute gar nicht mehr.“ In 40 Tagen, Ende November, soll die Sonderedition verkauft werden, mit einem Spendenanteil für die Stiftung Frauenkirche. Andere Dresdner Christstollen werden auch schon lange vor der Adventszeit verkauft.

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„Die Frauenkirche und Stollen gehören zu Dresden, sind mit der Stadt verbunden, und da ist es naheliegend, dass man eine Art Joint Venture macht“, sagte Pfarrer Markus Engelhardt. Früher seien ihm Kirche und Marketing relativ fremd gewesen, das Marketing sei aber für Unterhalt und Nutzung des Bauwerks wichtig. Der Bau müsse sich selbst tragen und sei „ein Hybrid“ aus sakralem Raum und Veranstaltungsort.

RND/epd

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