Dürre in Frankreich: Dorf verbietet Zähneputzen mit Leitungswasser
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Aus einem Wasserhahn strömt Leitungswasser.
© Quelle: picture alliance / Wedel/Kirchner-Media
Bargemon. Wegen Problemen mit der Trinkwasserversorgung nach anhaltender Trockenheit ist das Zähneputzen mit Leitungswasser in einem südfranzösischen Dorf verboten worden. Außerdem dürfe das Wasser nicht getrunken oder zur Zubereitung von Säuglingsmilch oder rohen Speisen verwendet werden, teilte die Gemeinde Bargemon im bergigen Hinterland der Côte d‘Azur mit.
Zu diesen Zwecken könnten die Bewohner Wasser in Flaschen im Bürgermeisteramt abholen. Die Einschränkung ist eine Hygienemaßnahme. Teils muss das Leitungswasser nämlich momentan per Tankwagen herbeigeschafft werden, wodurch die Trinkwasserqualität nicht gewährleistet ist.
Hitzewelle bereitet zusätzliche Probleme
Außer der Trockenheit macht den Menschen in der südfranzösischen Region im Moment eine Hitzewelle zu schaffen. Die Gemeinde Bargemon warnte vor Temperaturen bis zu 40 Grad. Wegen erhöhter Waldbrandgefahr wurden für das Betreten großer Naturbereiche strikte Beschränkungen verhängt.
Zuletzt hatte auch das 760-Seelen-Dorf Villars-sur-Var nördlich von Nizza seinen Einwohnerinnen und Einwohnerin das Zähneputzen und Trinken aus dem Wasserhahn untersagt. Dort kommt aus der Quelle, die den Ort mit Trinkwasser versorgt, nicht mehr genügend Wasser.
RND/dpa/seb