Eltern sammeln 350.000 Unterschriften für ihr Baby

Seit Monaten kämpfen Chris Gard und Connie Yates darum, ihren Sohn im Ausland behandeln zu lassen.

Seit Monaten kämpfen Chris Gard und Connie Yates darum, ihren Sohn im Ausland behandeln zu lassen.

London. Die Eltern des britischen Babys Charlie Gard haben eine Petition mit 350.000 Unterschriften vorgelegt, mit der sie eine Behandlung ihres schwerkranken Sohnes im Ausland erreichen wollen. Chris Gard und Connie Yates, begleitet von mehreren Dutzend Unterstützern, präsentierten die Petition am Sonntag vor dem Great-Ormond-Street-Hospital. Dort wird der Junge wegen einer seltenen und sehr schweren Erbkrankheit behandelt.

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Die Klinik hatte am Freitag erklärt, es solle erneut gerichtlich geprüft werden, ob Charlie für eine experimentelle Therapie ins Ausland gebracht werden könne. Grund dafür seien neue Expertenmeinungen, die man zuletzt erhalten habe. Vor einem Gericht in London soll es am Montag eine Anhörung in dem Fall geben.

Charlie Gard muss beatmet und künstlich ernährt werden.

Charlie Gard muss beatmet und künstlich ernährt werden.

Zuvor hatten britische Gerichte in allen Instanzen entschieden, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen für Charlie auf Anraten der Ärzte eingestellt werden sollten. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte das bestätigt.

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Der zehn Monate alte Charlie leidet an einer seltenen genetischen Erkrankung, in der Fachsprache mitochondriales DNA-Depletionssyndrom (MDDS), wobei insbesondere das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen wird. Charlie muss künstlich beatmet und ernährt werden.

Der Fall hatte international Schlagzeilen gemacht, sogar Papst Franziskus und US-Präsident Donald Trump hatten sich dazu geäußert und ihre Hilfe und Anteilnahme angeboten.

Krankenhäuser in den USA und Italien hatten angeboten, Charlie weiter zu behandeln. Am Sonntag forderten zwei US-Kongressabgeordnete sogar, Chris Gard und Connie Yates die US-Staatsbürgerschaft anzubieten, damit ihr Kind in USA weiterbehandelt werden kann.

Von RND/dpa/aks

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