Ermittler: Anschlag auf Kirche in Indonesien von Ehepaar verübt

Polizisten stehen in der Nähe einer Kirche, vor der es eine Explosion gab.

Polizisten stehen in der Nähe einer Kirche, vor der es eine Explosion gab.

Makassar. Als Urheber des jüngsten Anschlags auf eine Kirche in Indonesien haben die Behörden am Montag ein jung verheiratetes Paar mit Verbindungen zu Islamisten identifiziert. Bei dem Anschlag in der Stadt Makassar in der Provinz Südsulawesi wurden am Sonntag 20 Menschen verletzt. Die Angreifer sprengten sich vor der katholischen Kathedrale in die Luft, nachdem dort eine Messe zum Palmsonntag gefeiert wurde. Der Gottesdienst war zu dem Zeitpunkt bereits vorbei und Besucher kamen aus der Kirche.

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Das Paar habe vor sechs Monaten geheiratet, sagte Polizeisprecher Argo Yuwono. Die Ermittler prüften, ob es Mittäter gegeben habe. Das Paar habe sich mit einem Dampfkochtopf in die Luft gesprengt, der mit Sprengstoff und Nägeln gefüllt war, um möglichst großen Schaden anzurichten, sagte der Polizeichef von Makassar, Witnu Urip Laksana. Die Identität der Täter sei mithilfe von DNA-Proben ermittelt worden.

Sie sollen Mitglieder der Gruppierung Jemaah Anshorut Daulah gewesen sein, die der Terrorgruppe Islamischer Staat Treue geschworen hat. Sie verübte in der Vergangenheit bereits eine ganze Reihe von Selbstmordanschlägen in Indonesien. Nach örtlichen Medienberichten nahm die Antiterroreinheit der Polizei am Montag in dem Zusammenhang mehrere Personen fest, unter anderem in der Hauptstadt Jakarta.

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Von den rund 270 Millionen Einwohnern Indonesiens sind knapp 87 Prozent Muslime, etwa zehn Prozent sind Christen.

RND/AP/dpa

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