Polarluft in Deutschland

Es wird noch einmal Winter in Deutschland: Wo es in den kommenden Tagen schneit

Das Profil eines Winterreifens auf einem Auto hat sich durch den Schnee auf der Fahrbahn zugesetzt.

Das Profil eines Winterreifens auf einem Auto hat sich durch den Schnee auf der Fahrbahn zugesetzt.

Das war es erst mal wieder mit den frühlingshaften Temperaturen. Mit bis zu 20 Grad kann in den kommenden Tagen in Deutschland nicht mehr gerechnet werden. Durch eine nördliche Strömung wird ab Mittwoch Polarluft in die Bundesrepublik geführt. Diese sorgt in vielen Landesteilen sogar wieder für Schnee, Schneeregen und Graupelschauer.

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„Am Mittwoch kommt von Norden die erste Packung Kaltluft herein. Im Süden ist es noch etwas wärmer“, sagt Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt von „Wetterkontor“ am Mittwoch gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „In den Nächten droht diese Woche leichter Frost, und Autofahrer sollten vorsichtig sein“, führt er aus.

Erstes Aprilwochenende: Schnee bis in den Norden Deutschlands
Wintereinbruch in Wolfsburg: Am Freitag lag wieder Schnee.

Gleich an seinem ersten Tag ist der April kalt und schneereich gestartet. Auch am Wochenende wird sich der April eher von seiner winterlichen Seite zeigen.

Wintereinbruch: Schneefall in der Mitte und im Süden ab Donnerstag

Am Donnerstag trifft die nördliche Kaltluft auf mildere Luft aus dem Süden. „Es entwickeln sich Niederschlagsgebiete, vor allem im Westen und Süden gibt es Regen. In höheren Lagen im Nordwesten und in der Mitte kann es Schnee geben“, erklärt Schmidt. „Unangenehm ist im Norden der kalte, böige Wind. Die gefühlten Temperaturen werden kälter als die tatsächlichen Temperaturen.“ Fünf bis neun Grad erwartet der Meteorologe in Norddeutschland, elf bis zwölf werden es noch im Süden des Landes.

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Einen Tag später kühlt es dann im ganz Deutschland deutlich ab. Schmidt erwartet Höchsttemperaturen von nur noch zwei bis acht Grad. „Am Freitag wird es im Süden und in der Mitte ungemütlich. Dort kann es bis in tiefere Lagen Schnee geben. Der Norden ist weitgehend trocken, es bleibt aber windig und kalt“, sagt der Experte.

Schmidt: „Es wird noch einmal recht winterlich“

Wo genau und wie viel es schneien wird, ist für Meteorologen noch schwer vorherzusagen. Schmidt warnt vor allem Autofahrer: „Ich hoffe, dass nicht schon zu viele Leute ihre Sommerreifen aufgezogen haben. In den Mittelgebirgen oberhalb von 300 Metern wird man schon Probleme haben. Dort kann es auch eine Schneedecke geben. Es wird noch einmal recht winterlich“, sagt er voraus. „Die genauen Mengen und Abläufe sind noch sehr unsicher, es sollte sich aber jeder darauf einstellen, dass es in den nächsten Tagen noch mal Winter wird. Und das ist kein Aprilscherz“, versichert Schmidt.

Wintereinbruch in München und Nürnberg

Am Samstag bleibt es im Norden bis auf vereinzelte Schauer trocken. Im Süden und in der Mitte, vor allem in Thüringen und Sachsen, kommt es weiter zu Schneefall – in tiefen Lagen eher Regen. „Aber auch in Städten wie München oder Nürnberg könnte es noch einmal eine weiße Überraschung geben. Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich dort eine Schneedecke entwickelt“, erklärt Schmidt. Die Temperaturen verändern sich gegenüber zum Vortag kaum.

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Ab Sonntag wird es wieder ein wenig milder und auch die Niederschläge und der Nordwind lassen etwas nach. Vereinzelte Regen- und Schneeschauer wechseln sich mit der Sonne ab. Im Norden bleibt es am freundlichsten. „Nächste Woche wird es nach und nach wieder wärmer, vielleicht ein bis zwei Grad pro Tag. Besser jetzt kalt als dann zu Ostern“, sagt Schmidt.

RND/nis mit dpa

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