„Randalierende Fußballfans“: Zugausfälle in Essen und Bochum
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Die Polizei musste am Samstagabend zu einem Einsatz am Hauptbahnhof Essen ausrücken (Symbolbild).
© Quelle: Carsten Rehder/dpa
Essen. In Essen und Bochum ist es am Samstagabend wegen eines Polizeieinsatzes im Essener Hauptbahnhof zu Zugausfällen gekommen. Die Deutsche Bahn (DB) informierte erstmals um 18 Uhr via Twitter über einen Zwischenfall. Der Einsatz dauerte auch Stunden später noch an. „Fernverkehrszüge werden nun nach Möglichkeit umgeleitet. Die Halte in Essen Hauptbahnhof und Bochum Hauptbahnhof entfallen“, hieß es um 21.20 Uhr.
Rivalisierende Fußballfans aufeinandergetroffen – vier Bundespolizisten verletzt
Ein Reporter des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), der während des Polizeieinsatzes in einem ICE saß, der eigentlich in Essen gehalten hätte, sagte, dass in den Durchsagen von „randalierenden Fußballfans“ die Rede war. Fahrgäste, die in Essen hätten aussteigen wollen, sollten den Zug in Duisburg verlassen.
Wie die Bundespolizei mitteilte, waren gegen 17.30 Uhr rund 180 Fans von Rot Weiss Ahlen und Preußen Münster aufeinandergetroffen. Auf beiden Seiten seien Flaschen und Dosen geworfen worden. Bundespolizisten hätten versucht, körperliche Angriffe der Fans zu verhindern, dabei habe es Widerstand gegeben, bei denen vier Kollegen verletzt wurden, teilte die Bundespolizei mit.
Die Essener Polizei, die zur Unterstützung der Bundespolizisten hinzukam, stellte die Personalien aller Beteiligten fest und leitete mehrere Strafverfahren ein, wie es hieß.
Essener Fans nicht beteiligt
Fans des örtlichen Fußballklubs Rot-Weiss Essen, der am Nachmittag gegen den FSV Zwickau (1:1, 3. Liga) gespielt hatte, sollen nicht beteiligt gewesen sein.
Die Deutsche Bahn bat alle Reisenden via Twitter, ihre Reiseverbindung zu überprüfen.
RND/nis mit dpa