Fünf Patienten starben an Schmerzmittelüberdosis: Arzt drohen 25 Jahre Haft

Opiode sind gefährlich: Ein Arzt steht jetzt in den USA vor Gericht, der die „painkiller“ völlig grenzenlos und ohne begleitende Untersuchungen verschrieb – fünf seiner Patienten starben.

Opiode sind gefährlich: Ein Arzt steht jetzt in den USA vor Gericht, der die „painkiller“ völlig grenzenlos und ohne begleitende Untersuchungen verschrieb – fünf seiner Patienten starben.

New York. Er verschrieb seinen Patienten zu viele Schmerzmittel, fünf davon starben an einer Überdosis. Jetzt will die Staatsanwaltschaft an dem Mediziner ein juristisches Exempel statuieren. Sie machen dem 75-Jährigen wegen Totschlags den Prozess – ein Novum in der Justizgeschichte.

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Der Arzt traf sich mit seinen Patienten vor einem Elektronikladen

Laut Staatsanwältin Madeline Singas wurde im Bundesstaat New York noch nie zuvor ein Arzt für ein ähnliches Vergehen mit „Mord zweiten Grades wegen verwerflicher Gleichgültigkeit gegenüber menschlichem Leben“ vor Gericht gestellt. Laut Anklage hatte der Mediziner eine unverhältnismäßige hohe Anzahl an ärztlichen Rezepten für Opioid-haltige Schmerzmittel ausgestellt.

Nur dass er keinen seiner angeblichen Patienten jemals auch nur untersucht hatte. Er soll sich auf dem Parkplatz eines Elektronikladens mit ihnen getroffen haben. Trotzdem stellte er jedes Mal den Versicherungen eine „Schmerzbehandlung“ in Rechnung – bis er 2019 festgenommen wurde.

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„Sein Rezeptblock war genauso tödlich wie jede andere Mordwaffe“, sagt Singas. „Ihm war das Leben seiner Opfer völlig egal. Er hat Suchtkranken riesige Mengen von gefährlichen Medikamenten gegeben und fünf sind gestorben. Dafür werden wir ihn jetzt zur Rechenschaft ziehen.“

Bei einer Verurteilung drohen dem Arzt eine Mindesthaftstrafe von 25 Jahren.

RND/sin

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