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Gefängnisaufstand in Guatemala: Häftlinge nehmen zehn Wärter als Geiseln

In einem Gefängnis ist es zum Aufstand gekommen. (Symbolfoto)

In einem Gefängnis ist es zum Aufstand gekommen. (Symbolfoto)

© Quelle: dpa

In Guatemala nehmen Häftlinge in einem Gefängnis zehn Justizvollzugsbeamte als Geiseln. Sie wollen so offenbar die Verlegung von Anführern einer Jugendbande in andere Haftanstalten verhindern. In Mittelamerika kontrollieren mächtige Jugendgangs ganze Stadtviertel.

 

Escuintla. Bei einer Gefangenenmeuterei in Guatemala haben Häftlinge zehn Justizvollzugsbeamte als Geiseln genommen. Mit dem Aufstand wollten die Gefangenen offenbar die Verlegung von Anführern der Jugendbande Barrio 18 in andere Haftanstalten verhindern, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. Rund 2000 Polizisten wurden rund um das Hochsicherheitsgefängnis "El Infiernito" (Die kleine Hölle) in Escuintla zusammengezogen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

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"Wir werden nicht verhandeln", sagte Innenminister Oliverio García Rodas. "Sollte es nötig sein, Gewalt anzuwenden, werden wir das tun." In dem mittelamerikanischen Land steuern inhaftierte Bandenchefs ihre kriminellen Geschäfte oft weiterhin aus dem Gefängnis heraus. Mit der Verlegung in andere Haftanstalten versuchen die Sicherheitsbehörden, die Kommunikationskanäle der Gangs zu kappen.

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RND/dpa

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