Großbrand in China: 38 Menschen sterben bei Feuer in Fabrik - vier Festnahmen
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Bei dem Brand sind 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete, war das Feuer am Montag in der Stadt Anyang in der Provinz Henan ausgebrochen und bis zum Abend gelöscht worden.
© Quelle: Uncredited/CCTV/AP/dpa
Peking. Bei einem Brand in einer Fabrik in Zentralchina sind 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete, war das Feuer am Montag in der Stadt Anyang in der Provinz Henan ausgebrochen und bis zum Abend gelöscht worden. Zunächst war von 36 Todesopfern und zwei Vermissten die Rede gewesen. Später hieß es dann, 38 Menschen seien ums Leben gekommen. Zwei Menschen seien mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es in Berichten der Staatsmedien. Mehr als 200 Rettungskräfte und 60 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz.
Nach dem Feuer bei einem Großhändler für Industriegüter sind Berichten vom Mittwoch zufolge vier Menschen festgenommen worden. Das Feuer wurde demnach durch Funkenflug bei Schweißarbeiten verursacht, der in der von der Firma Kaixinda betriebenen Einrichtung in der Großstadt Anyang in der Provinz Henan in Zentralchina gelagerte Baumwollstoffe entzündete.
Vier Festnahmen
Zwei Angestellte des Unternehmens sowie zwei Mitarbeiter einer Bekleidungsfirma seien festgenommen worden, sagte der Bürgermeister von Anyang, Gao Yong, staatlichen Medienberichten zufolge am Dienstagabend zu Journalisten. Um Verhaftungen handele es sich bislang nicht, hieß es. Angaben zu den Vorwürfen gab es zunächst nicht.
Gao sagte, die Stadt mit mehr als fünf Millionen Einwohnern werde alle möglichen Sicherheitsrisiken gründlich untersuchen. Es gelte, gründliche Lehren aus „diesem Unfall“ zu ziehen, der einen hohen menschlichen Tribut gefordert habe, wurde Gao zitiert.
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Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete, war das Feuer am Montag in der Stadt Anyang in der Provinz Henan ausgebrochen und bis zum Abend gelöscht worden.
© Quelle: Uncredited/CCTV/AP/dpa
Immer wieder Großbrände und Industrieunfälle in China
Die Katastrophe weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Großbrand im Oktober 2007. Damals kamen bei einem Feuer in einer illegal betriebenen Schuhfabrik im Dorf Hushi in der südostchinesischen Provinz Fujian Dutzende Menschen ums Leben. Viele weitere Arbeiter trugen Verletzungen davon. Die vergitterten Fenster wurden für viele zur Todesfalle. Die Polizei nahm später den Besitzer der Fabrik fest.
Großbrand in China: 36 Menschen sterben bei Feuer in Fabrik
Mindestens 36 Menschen sollen ums Leben gekommen sein, so das staatliche chinesische Fernsehen.
© Quelle: Reuters
Noch höhere Opferzahlen gab es 2015, als in der Hafenstadt Tianjin durch eine Serie massiver Explosionen in einem Gefahrgutlager 173 Menschen getötet wurden, darunter viele Feuerwehrleute.
In China kommt es immer wieder zu verheerenden Bränden und Industrieunfällen, die auf Fahrlässigkeit und nicht eingehaltene Sicherheitsvorschriften zurückzuführen sind. Ebenfalls in Henan hatte es 2018 einen Fabrikbrand mit elf Toten gegeben. Auch folgenschwere Wohnhausbrände sind in China keine Seltenheit. So kamen vor fünf Jahren in Peking bei einem solchen Brand 19 Menschen ums Leben.
RND/dpa/AP