Überflutete Straßen und voll gelaufene Keller

Hunderte Feuerwehreinsätze wegen Dauerregen im Sauerland

Einsatzkräfte der Feuerwehr sind bei einer durch Dauerregen überfluteten Straße in Solingen im Einsatz.  Sandsäcke sind zum Schutz gegen Hochwasser aufgestapelt.

Einsatzkräfte der Feuerwehr sind bei einer durch Dauerregen überfluteten Straße in Solingen im Einsatz. Sandsäcke sind zum Schutz gegen Hochwasser aufgestapelt.

Halver. Starke Regenfällen haben im Nordwesten des Sauerlands in Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und Rettungsdienst geführt. In den frühen Nachtstunden habe es im Märkischen Kreis 480 Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher der Kreisleitstelle am frühen Freitagmorgen. Die Feuerwehr habe etwa vollgelaufene Keller auspumpen müssen. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht. Der Märkische Kreis hatte zuvor wegen des Dauerregens vor Hochwasser wegen übertretender Bäche und kleinerer Flüsse sowie vor Überflutungen von Straßen gewarnt.

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In Solingen, wo es in der Nacht einen Hochwasseralarm gab, stabilisierte sich die Lage an der Wupper wieder. Es sei zu keinen akuten Einsatzstellen mehr für die Feuerwehr gekommen, sagte ein Sprecher am Freitagmorgen. Die Lage sei soweit stabil und die Pegelstände engmaschig in Kontrolle. „Es geht auf jeden Fall noch nicht in die schlechtere Richtung“. Der Pegel der Wupper sei demnach sogar langsam rückläufig - „wobei eher stabil“, so der Sprecher. Seinen Angaben zufolge war in der Nacht lediglich ein Wehr mit Treibgut vollgelaufen, das durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder freigeräumt wurde. Akute Einsatzstellen oder größere offene Einsätze gab es demnach nicht.

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Feuerwehr spricht Vorsichtsmaßnahmen aus

Der Deutsche Wetterdienst sagte am Freitagmorgen für Teile Deutschlands weiteren Dauerregen bis zum Vormittag voraus, „insbesondere im Weststau der zentralen Mittelgebirge mit Regenmengen zwischen 30 und 40 Litern pro Quadratmeter in 24 Stunden“.

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Der Schwerpunkt der Einsätze im Märkischen Kreis war den Angaben zufolge der Halver Ortsteil Oberbrügge. Der Fluss Volme sei zwar zwischenzeitlich über die Ufer getreten. Die Situation entspannte sich demnach in der Nacht aber wieder. Die Feuerwehr habe mit Sandsäcken und Pumpen erheblichen Schaden abgewendet, wurde Kreisbrandmeister Michael Kling zitiert.

Zuvor hatten die Behörden die Menschen, die an der Volme leben, dazu aufgerufen, sich nicht in den unteren Etagen oder Kellerräumen ihrer Wohnhäuser aufzuhalten. Außerdem sollten sie die Elektrogeräte dort vom Strom trennen. Wer wollte, konnte sich auch im Bürgerhaus des Ortsteils aufhalten. Zwischenzeitlich hätten dort etwa 30 Menschen Zuflucht gesucht. Das sei aber eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen.

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Am Donnerstagabend waren auch etwa in den Städten Altena und Kierspe mehrere Straßen wegen der schnell steigenden Pegelstände der Flüsse Lenne und Kerspe gesperrt worden. Der Deutsche Wetterdienst hatte für einzelne Regierungsbezirke in Nordrhein-Westfalen vor ergiebigem Dauerregen und möglichen Überflutungen gewarnt. Die Warnung wurde am frühen Freitagmorgen aufgehoben.

Nach anhaltenden Regenfällen können auch in Teilen von Niedersachsen die Pegel einiger Flüsse in den kommenden Tagen weiter ansteigen. Die Hochwasservorhersagezentrale teilte auf Anfrage mit, dass in den kommenden Tagen etwa für den Osnabrücker Raum bis zu 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter vorhergesagt sind. Für Staulagen des Harzes werden bis zu 30 Liter pro Quadratmeter erwartet.

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Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ziehen auch am Wochenende weitere Ausläufer von Sturmtiefs über Niedersachsen und Bremen. Sie sollen neben weiterem Regen auch teils kräftige Sturmböen bringen.

RND/dpa

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