Husky an Heizkörper gebunden: Polizei rettet verwahrloste Hunde und Welpen
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Die Polizei und Mitarbeiter des Tierasyls Hamm fanden mehrere Hundewelpen in einer verdreckten Wohnung in Hamm.
© Quelle: Städtisches Tierasyl Hamm/dpa
Hamm. Zwei verwahrloste und abgemagerte Hunde sowie acht Welpen hat die Polizei im westfälischen Hamm gerettet. Beamte seien am vergangenen Freitag in ein Mehrfamilienhaus gerufen worden, weil dort aus einer Wohnung Wasser in den Gemeinschaftskeller tropfte und aus ihr seit Tagen Hundejaulen zu hören war. Dort trafen sie keine Person an, dafür habe sich ein „grauenhafter Anblick“ geboten, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Schäferhund in Badewanne mit heißem Wasser
Ein Husky war mit einem Strick eng an einen Heizkörper gebunden. Ein Schäferhund befand sich - ebenfalls angebunden - in einer mit heißem Wasser vollgelaufenen Badewanne, wodurch die Überschwemmung verursacht worden sei. Beide Tiere in der verdreckten Wohnung seien stark verängstigt gewesen, hieß es. Sie kamen ins Städtische Tierasyl Hamm. Deren Mitarbeiter stellten fest, dass einer der Hunde vor kurzem Nachwuchs bekommen hatte.
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Eines von acht Hundewelpen, das die Polizei und Mitarbeiter des Tierasyls Hamm in einer Wohnung in Bockum-Hövel fanden.
© Quelle: Städtisches Tierasyl Hamm/dpa
Weitere Ermittlungen führten die Polizei tags darauf in eine andere Wohnung in Hamm. Dort trafen sie eine 24-Jährige und einen 29-jährigen an - und acht etwa fünf Wochen alte Hundewelpen. Auch diese wurden dem Tierasyl übergeben. Die Frau griff den Angaben zufolge bei dem Einsatz eine Polizistin an und verletzte sie leicht.
Laut Polizei besteht der Verdacht, dass die beiden verwahrlosten Hunde nur der Fortpflanzung dienten und die Welpen anschließend verkauft werden sollten. Gegen einen 25-Jährigen aus der ersten Wohnung wird wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt, die Frau bekam eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
RND/dpa