In Gelsenkirchen gibt es bald einen „Walk of Fame“
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Ein „Walk of Fame“ bald in Gelsenkirchen? (Symbolbild)
© Quelle: Chris Pizzello/AP/dpa
Der „Walk of Fame“ ist in Hollywood zur Tradition geworden – und nun will Gelsenkirchen auch einen eigenen haben. Auf Anregung der FDP sollen Mitte 2022 bereits die ersten Sterne in den Boden eingelassen werden. Die ursprüngliche Idee stammt von Christoph Klug, stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP und Ratsmitglied in Gelsenkirchen, wie der „Spiegel“ berichtet. Seine Idee dahinter: „Wir sind die Stadt der tausend Feuer, aber wir sind nicht nur Kohle, wir können auch viel mehr. Ich finde, wir machen uns als Stadt manchmal kleiner, als wir wirklich sind. Wir wollten das Selbstbewusstsein haben zu zeigen, wer hier alles herkommt.“
Künstler, Sänger und Fußballer aus Gelsenkirchen
Die Namen für die ersten drei Sterne stünden bereits fest: „Wir planen jetzt die ersten drei Platten mit Claire Waldoff (Chansonsängerin), Anton Stankowski (Künstler) und Rolf Glasmeier, einem Künstler, der in Gelsenkirchen viel gestaltet hat“, sagt Klug. Doch damit sei nur der Anfang gemacht. Die bekanntesten Gelsenkirchener seien Fußballer, darunter Manuel Neuer, Mesut Özil, aber auch Künstler wie Anton Stankowski, der das Logo der Deutschen Bank gestaltet hat, oder Thomas Such, der Sänger der Metalband Sodom oder der Schauspieler Martin Wuttke.
„Das kann aus euch werden“
Der „Walk of Fame“ soll im Norden der Stadt auf einem Bürgersteig verlaufen, den viele Schüler als Schulweg nutzen. „Der Walk of Fame könnte ihnen zeigen: Ihr kommt aus Gelsenkirchen, und das kann aus euch werden“, sagt Klug. Ob die Platten wirklich einen Stern wie in Hollywood zeigen, oder doch eine Eigenmarke von Gelsenkirchen werden, müsse noch entschieden werden. Fest steht, dass für den Entwurf der Steine lokale Künstler beauftragt werden sollen. Sichtbar sein solle der Name der geehrten Persönlichkeit und „es sollte deutlich werden, was die Persönlichkeit gemacht hat – Nobelpreisträger, Sportler, Musiker, Künstler“, so Klug.
Mitte 2022 soll die erste Platte in den Boden gesetzt werden. Für das Projekt sind etwa 20.000 Euro eingeplant, wie die „WAZ“ berichtet.
rnd/vkoe